Zwischen diesen Grundbestimmungen ergibt sich im Grunde alles weitere.« Es gab eine Zeit, da lief das Leben in gleichförmigen Bahnen ab. Seit dieser Zeit tragen wir einen Hoffnungsvorrat in uns. »Hunger nach Sinn. Zweiter Teil« spürt dieser Sehnsucht nach und legt verschüttete Zeitschichten frei. Es fahndet nach Umschlagpunkten der Geschichte, verpassten Chancen und berichtet von Weltrettungsversuchen und deren Scheitern. Ausgestattet mit einer »seelischen Untergrund-Armee, die von hoffnungsvollen Annahmen ausgeht« wird der Urmensch mit modernen Zeiten konfrontiert, die es nicht immer gut mit ihm meinen.
Alexander Kluge sucht Geschichte in seinem Werk neu auf und bezieht sich auf Wirklichkeiten, die unter der Oberfläche weiterlaufen. Dabei erscheint gewiss, dass die Utopie immer besser wird, während wir auf sie warten.
Regie: Kevin Rittberger, Bühne: Christel Bergmann, Kostüme: Janina Brinkmann, Musik: Paulo Olarte, Dramaturgie: Nora Khuon, Licht: Benjamin Owusu-Sekyere. Es spielen: Felix Kramer, Julia Nachtmann, Samuel Weiss.
Karten: Telefon 040.24 87 13 (Mo.-Sa., 10-19 Uhr) oder online unter www.schauspielhaus.de