Doch dann hat Erwin Anton kennengelernt, sich verliebt, ungeheuer und bedingungslos, und sich, auf einen achtlos hingeworfenen Satz des so sehr Begehrten, zu einer Frau umoperieren lassen, in blinder Hoffnung, irrational und rücksichtslos gegen sich selbst, getrieben von einer kaum auszuhaltenden, schmerzhaften Sehnsucht.
Die Rechnung geht nicht auf. Erwin hat in eine unmögliche Liebe investiert, seine geschlechtliche Identität einer Illusion geopfert und ist nunmehr hineingeworfen in einen chancenlosen, verzweifelten Kampf, sich mit dem neuen Körper zurechtzufinden. Jeder Versuch, hineinzupassen, akzeptiert zu werden, scheitert an einer seltsam distanzierten Umgebung, die in ihrer eigenen Abgründigkeit zur Empathie, geschweige denn zur Liebe kaum noch fähig ist. Solange, bis Erwin-Elvira schließlich kapituliert und, sich selbst entfremdet, anhaltend einsam, zugrunde geht.
Regie AURELIUSZ SMIGIEL
Bühne MARTIN EIDENBERGER
Kostüme LARISSA PICHLER
Licht MARTIN FEICHTNER + AURELIUSZ SMIGIEL
Dramaturgie ROSE REITER
mit
THOMAS LOIBL Elvira Weishaupt
PHILIP DECHAMPS Christoph / Selbstmörder
MATHILDE BUNDSCHUH Die rote Zora / Marie-Anne / Schriftsteller
NORA BUZALKA Irene / Smolik
MARCEL HEUPERMAN Seelen-Frieda / Arbeitsloser
GÖTZ SCHULTE Schwester Gudrun / Anton Saitz
MI 15. MÄR 17, 20:00 Uhr
MI 29. MÄR 17, 20:00 Uhr
SO 02. APR 17, 19:00 Uhr
MO 10. APR 17, 20:00 Uhr