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Intendanz Dr. Ulrich Peters soll 2012 einden

Kunstminister Heubisch wünscht keine Verlängerung des Intendanzvertrags in die Sanierungsphase des Staatstheaters am Gärtnerplatz hinein.

In einer Ansprache an Mitarbeiter und Ensemble gab Staatsintendant Dr. Ulrich Peters bekannt, dass er über die Nicht-Verlängerung seines Vertrages ohne Angabe von Gründen informiert wurde. Das Ministerium stellte allerdings nochmalige Gespräche in Aussicht.

Die Amtszeit von Dr. Ulrich Peters als Intendant des Staatstheaters am Gärtnerplatz endet somit am 31. August 2012.

Dr. Ulrich Peters dazu:

„Ich bedaure diese Entscheidung zutiefst. Nach über zwei Jahren harter Arbeit für dieses wunderbare Theater, dem ich mit großer Leidenschaft vorstehe, ernten wir gerade in dieser Spielzeit spürbar die Früchte unserer Arbeit für das und mit dem Publikum. Der Übergang in die dreijährige Sanierungsphase ab 2012 ist von existenzieller Bedeutung für Theater und Ensemble und muss mit großer Umsicht geplant werden. Das Zeichen für eine so schwerwiegende Zäsur zu diesem Zeitpunkt halte ich für fatal und gefährlich für den Fortbestand dieses unverzichtbaren Kulturstandorts.

Ich bedanke mich schon heute bei allen meinen Mitarbeitern und dem fantastischen Ensemble, das in den vergangenen zweieinhalb Jahren den oft steinigen Weg mit mir gegangen ist. Gerne hätte ich ihn bis zur Wiedereröffnung begleitet. So verbleiben zweieinhalb Jahre, in denen wir weiterhin Musiktheater und Tanz auf höchstem Niveau für München und den Freistaat präsentieren werden.“

Zur Erläuterung: Das Staatstheater am Gärtnerplatz wird aufgrund eines Kabinettsbeschlusses ab Mai 2012 einer etwa drei Jahre dauernden Generalsanierung unterzogen. In dieser Zeit kann das Haus nicht bespielt werden. Geplant ist eine Ausweichung auf mehrere andere Spielstätten in München und Umgebung.

Das Staatstheater am Gärtnerplatz erreicht in der laufenden Spielzeit mit 78,14% (in den Monaten September bis Februar im Großen Haus) die höchste Auslastung der vergangenen acht Jahre. Sie lag in den vergangenen vier Monaten durchgehend um die 80% und darüber. Insgesamt wurden in der Spielzeit 2009/10 bislang knapp 100.000 Zuschauer erreicht, das entspricht über 18.000 Zuschauern im Monat (Mitte September bis Februar).

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