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Internationale Maifestspiele 2023 im Staatstheater Wiesbaden

vom 30. April bis 31. Mai 2023

Thema der Internationalen Maifestspiele 2023 sind politisch Gefangene

Copyright: formdusche

Wir in der westlichen Welt, die wir gerade erleben, wie unsere Freiheit in der Ukraine leider auch mit Waffen und Menschenleben verteidigt werden muss, dürfen nie Künstler und Menschen ausschließen, die zu uns gehören und die wir
für den Kampf gegen Unrechtsregimes, wie das von Vladimir Putin, dringend auf unserer Seite brauchen. In unserem gemeinsamen Kampf gegen Unrecht und Willkür sollten uns alle russischen Menschen ebenso selbstverständlich willkommen sein wie auch alle ukrainischen Menschen und diejenigen aller anderen Nationen.

Die Internationalen Maifestspiele 2023 werden eröffnet mit Janáčeks »Die Sache Makropulos« und »Aus einem Totenhaus«. Auch zwei ukrainische Produktionen werden im Rahmen der Festspiele zu Gast in Wiesbaden sein: am 9. Mai das Taras-Schewtschenko- Theater aus Charkiw mit Camus' Schauspiel »Caligula« sowie am 24. Mai das Ukrainische Nationalorchester mit Verdis »Requiem«.

Anna Netrebko wird am 5. und 7. Mai 2023 bei den Internationalen Maifestspielen in der Landeshauptstadt Wiesbaden ihr Debüt als Abigaille in Giuseppe Verdis Oper »Nabucco« geben. Die Titelfigur verkörpert Željko Lučić, am Pult steht Michael Güttler, der gerade sein Debüt an der Mailänder Scala gibt, die weiteren Partien singen Ioan Hotea, Young Doo Park und Silvia Hauer.

Die Wiesbadener Maifestspiele sind allen politischen Gefangenen in dieser Welt gewidmet, stellvertretend seien genannt: Marina Kalesnikowa, Sergej Tischanowski und Roman Protasewitsch (Belarus), Alexej Nawalny, Ilja Jaschin und Wladimir Kara-Mursa (Russland), Joshua Wong (Hongkong/China), Osman Kavala (Türkei), Nazi Fateme Habibi und Nahid Taghvi (Iran). Wir sollten Unrecht und Willkür nie einen Platz geben.

Neu im Programm der Internationalen Maifestspiele 2023 ist am 24. Mai 2023 ein
Podiumsgespräch zur Menschenrechtssituation in Russland, Belarus und Ukraine im Foyer des Hessischen Staatstheaters um 19.30 Uhr. Die Teilnehmenden sind Mitglieder der Menschenrechtsorganisationen aus der Ukraine, Belarus und Russland, die 2022 gemeinsam mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurden:

    Das »Center for Civil Liberties« aus der Ukraine, vertreten von Nataliia Yashchuk
    »Viasna« aus Belarus,vertreten durch Anastasia Vasilchuk
    »Memorial« aus Russland mit Sergei Davidis und Elena Zhemkova

Die gemeinsam mit Amnesty International angesetzte Podiumsdiskussion am 30. April »Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen« findet um 11 Uhr im Foyer statt. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.

Bei zwei Opernvorstellungen gibt es zudem folgende Besetzungsänderungen: Bei »Tristan und Isolde« am 28. Mai singt Magdalena Anna Hoffmann die Isolde, nachdem Anja Harteros alle ihre Auftritte für die kommenden Monate abgesagt hat – mit besonderem Bedauern auch bei den Internationalen Maifestspielen.

Bei »Il trittico« am 8. Mai singt Aluda Todua anstatt Daniel Luis de Vicente den Michele in »Der Mantel«, die Rolle des Gianni Schicci im gleichnamigen Einakter wird von Giorgio Surian übernommen.

Mehr Informationen und das ganze Programm unter www.staatstheater-wiesbaden.de/internationale-maifestspiele/

Weitere Informationen unter www.maifestspiele.de
Theaterkasse: Telefon 0611.132 325 | E-Mail: vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de |
www.staatstheater-wiesbaden.de Abo-Büro: Telefon: 0611.132 340 | abonnement@staatstheater-
wiesbaden.de Gruppenbüro: Telefon 0611.132 300 | gruppenticket@staatstheater-wiesbaden.de

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