Durch den Verrat eines Geschäftsfreundes flogen die illegalen Transaktionen auf und Borkman musste für acht Jahre ins Gefängnis. Weitere acht Jahre verbrachte er im selbstgewählten Hausarrest, von der Welt zurückgezogen, von der er sich zu Unrecht verurteilt sieht. Jetzt, acht Jahre nach Borkmans Entlassung, taucht plötzlich Ella Rentheim, seine einstige, von ihm aus Karrieregründen verlassene Geliebte auf. Sie leidet an einer schweren Krankheit und sucht, den nahen Tod vor Augen, eine letzte Aussprache mit Borkman, den sie für ihr zerstörtes Leben verantwortlich macht. Als Ersatz verlangt sie von Borkman dessen Sohn Erhart, den sie aufzog, als der Vater seine Haftstrafe verbüßte, und der künftig ihren Namen tragen soll. Ihre Forderung provoziert den energischsten Widerstand von Borkmans Frau Gunhild, der Zwillingsschwester Ellas, die ihrem Sohn eine eigene Mission zugedacht hat: den Namen Borkman durch Leistung zu rehabilitieren. Und auch Borkman hat einen Auftrag für den Sohn: das von den Zeitgenossen verkannte, visionäre Werk des Vaters fortzusetzen. Ein Konflikt, dem sich Erhart nur durch Flucht zu entziehen weiß.
aus dem Norwegischen von Heiner Gimmler
Regie und Bühne: Urs Troller / Dramaturgie: Hans-Peter Frings / Kostüme und Mitarbeit Bühne: Vera Koch
mit: Dorothea Bach, Marie Burchard, Alexandra Gerth, Petra Hartung, Elke Wieditz; Christian Ehrich, Christoph Heckel, Detlef Heintze
Weitere Vorstellungen:
Do, 1.4.10 / 19.30 Uhr / großes haus
So, 11.4.10 / 19.00 Uhr / großes haus
Sa, 15.5.10 / 19.30 Uhr / großes haus
So, 30.5.10 / 19.00 Uhr / großes haus
Do, 24.6.10 / 19.30 Uhr / großes haus