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Junges Volkstheater Wien: "Ausblick nach oben" - Theatrale Feldforschung

Premiere 7. November 2015, 19:00, Volx/Margareten. -----

313.000 Kinder und Jugendliche sind in Österreich armutsgefährdet. Ein häufiger Grund für die anhaltend hohe Zahl von armen Kindern ist nach wie vor, dass Eltern ihren sozialen Status „vererben“.

Kinderarmut ist eines der deutlichsten Abbilder sozialer Ungerechtigkeit und führt oft zu einer Spirale von Ausgrenzung, geringer (Aus-) Bildung und niedrigen Einkommensmöglichkeiten. Armut hat nicht nur eine materielle Dimension, sondern wirkt sich auch auf die gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe aus.

 

Mit einem zweiteiligen Projekt will das Junge Volkstheater denjenigen eine Stimme verleihen, über die sonst nur Statistiken Auskunft geben. Auf der Bühne stehen Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren. Ihre Adressat/innen sind die Erwachsenen, die normalerweise für sie entscheiden: Welche Schule sie besuchen, welche Hobbys sie ausüben, welche Sprachen sie lernen und was aus ihnen werden soll. Jetzt

erzählen die Kinder selbst, welche Kräfte sie mobilisieren, wovon sie träumen, wie viel Phantasie, Durchsetzungskraft und auch Flexibilität sie aufbringen, um nicht zu resignieren.

 

Ausblick nach oben ist ein Begleitprojekt zu Der Marienthaler Dachs, zu dessen Premiere am 25. September 2015 im Volkstheater die Ausstellung Abgestempelt eröffnet, die sich aus dem gemeinsamen Recherchematerial speist. Die interdisziplinäre Ausstellung umfasst Hörinstallationen mit Interviews von Kindern, Fotos, individuelle Stadtpläne, Wunschzettel und Hörmitschnitte

 

Leitung Constance Cauers

Mitarbeit Malte Andritter

Dramaturgie Andrea Zaiser

 

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