Das Stück erzählt von zwei jungen Menschen, die abhängig sind von ihrer sich immer mehr verschlechternden ökonomischen Situation, wie sie sich dagegen wehren, erst mit großer Fröhlichkeit und Selbstsicherheit, dann verbissener und schließlich mit grauer und hoffnungsloser Bitterkeit. Gegen alle äußeren Widrigkeiten verteidigt Lämmchen unerschrocken und unermüdlich die Liebe zu ihrem Mann. Doch der soziale Abstieg ist ausweglos. Die Weltwirtschaftskrise läuft aus dem Ruder, der Konkurrenzdruck am Arbeitsplatz steigt.
Hans Fallada wurde 1893 in Greifswald geboren. Nach humanistischer Vorbildung übte er verschiedene Berufe aus, war landwirtschaftlicher Beamter und Buchhalter, Kartoffelzüchter, Handlungsgehilfe und Anzeigenwerber. Nach zwei heute vergessenen expressionistischen Romanen erschien 1931 „Bauern, Bonzen und Bomben“, eine zeitnahe Darstellung Deutschlands um 1930. 1932 machte ihn sein Arbeitslosenroman „Kleiner Mann – was nun?“, der in zwanzig Sprachen übersetzt und zweimal verfilmt wurde, weltberühmt.
Darin fragt Fallada nach den Möglichkeiten von Solidarität und privatem Glück in einer Gesellschaft, die von ökonomischen Zwängen beherrscht wird und vor der sich bereits ein katastrophaler gesellschaftlicher Umbruch am Horizont aufbaut.
Fassung für das Volkstheater von Susanne Abbrederis und Georg Schmiedleitner nach dem gleichnamigen Roman
Regie: Georg Schmiedleitner
Bühne: Stefan Brandtmayr
Kostüme: Cornelia Kraske
Musik: Sofa Surfers
Mit: Hanna Binder (Emma Mörschel), Annette Isabella Holzmann, Susa Meyer, Claudia Sabitzer; Thomas Bauer, Patrick O. Beck (Johannes Pinneberg), Günter Franzmeier, Rainer Frieb, Thomas Kamper, Alexander Lhotzky, Jan Sabo
Karten: (01) 52 111-400