Doch wehe, es bleibt kein Geld, um die Zeche zu bezahlen … Menschen, die vor Sklaverei, Verbrechen oder Armut fliehen, eine leere Wüste, gefüllt mit Träumen und Sehnsüchten, apokalyptische Naturkatastrophen, strenge Regeln und wollüstige Exzesse.
Zeitgleich zu Arnold Schönbergs alttestamentarischer Oper Moses und Aron entstand mit Brechts und Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny ein Werk, dessen Bezüge zu den Büchern Moses versteckter, aber letztlich doch unverkennbar sind. Oper und Anti-Oper zugleich, thematisiert Mahagonny die Fallstricke der menschlichen Existenz anhand biblischer Bilder – getragen und vorangetrieben von der Musik Kurt Weills, die in ihrer Verarbeitung zahlreicher ganz unterschiedlicher Einflüsse und Stilrichtungen der Zeit ebenso unvergleichlich wie unnachahmlich ist.
Eines der radikalsten und berühmtesten Musiktheaterwerke des 20. Jahrhunderts kehrt in einer Neuinszenierung von Barrie Kosky und unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Ainārs Rubiķis auf die Bühne der Komischen Oper Berlin zurück – mit Ausnahmetenor Allan Clayton als Jim Mahoney und Publikumsliebling Nadja Mchantaf als Jenny Hill.
Musikalische Leitung
Ainārs Rubiķis
Inszenierung
Barrie Kosky
Bühnenbild und Licht
Klaus Grünberg
Bühnenbildmitarbeit
Anne Kuhn
Kostüme
Klaus Bruns
Dramaturgie
Maximilian Hagemeyer
Chöre
David Cavelius
Besetzung
Leokadja Begbick
Nadine Weissmann
Fatty, der »Prokurist«
Ivan Turšić
Dreieinigkeitsmoses
Jens Larsen
Jenny Hill
Nadja Mchantaf
Jim Mahoney
Allan Clayton
Jack O’Brien
Philipp Kapeller
Bill, genannt Sparbüchsenbill
Tom Erik Lie
Joe, genannt Alaskawolfjoe
Tijl Faveyts
Toby Higgins
Adrian Kramer
Chorsolisten der Komischen Oper Berlin, Es spielt das Orchester der Komischen Oper Berlin.