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"Komödie im Dunkeln" von Peter Shaffer in Graz

Premiere am 20. Jänner 2006 um 19.30 Uhr im Schauspielhaus Graz.

Ein Stromausfall kann Karrieren knicken, Paare, sogar eine ganze Gesellschaft erschüttern: Alles nur eine Frage des Timings, also reichlich Stoff für eine schwarze Farce!

Brindsley sieht schwarz: Der reichste Mann der Welt hat sich in seinem Londoner Atelier angekündigt, um seine Kunst zu kaufen; seine neue Freundin Carol hat ihren strengen Vater dazu eingeladen, um ihm zu beweisen, dass der Bildhauer eine gute Partie ist; und gemeinsam hat das Paar die Wohnung des benachbarten Antiquitätenhändlers ausgeräumt, um auf die wichtigen Gäste einen stilvollen Eindruck zu machen. – Da fällt der Strom aus und droht, alle Hoffnungen auf eine leuchtende Zukunft zunichte zu machen. Denn während der Mann vom Elektrizitätswerk noch auf sich warten lässt und stattdessen die schrullige alte Jungfer von nebenan um Asyl anfragt, meldet sich überraschend die eifersüchtige Ex-Freundin zurück, und auch der empfindliche Nachbar kehrt früher als erwartet heim; außerdem kann jeden Moment der große Kunstsammler eintreffen. So beginnt eine Vernissage der besonderen Art, als unfreiwilliges Happening mit offenem Ende, in dem sich das dunkle Chaos für den Lebenskünstler Brindsley zugleich als Fluch wie als Segen erweist.

Martin Oelbermann, geboren 1969 in Düsseldorf, studierte zunächst Philosophie und Französisch in Nordirland, später Text und Darstellung an der Royal Academy of Dramatic Art in London. Am Düsseldorfer Schauspielhaus inszenierte er 2002/03 die Uraufführung von Elfriede Jelineks »Die Liebhaberinnen« (ausgezeichnet beim Theatertreffen Nordrhein-Westfalen 2003), die in der vergangenen Saison bereits am Grazer Schauspiel gastierte. In seiner Regie hatten 2003/2004 Brechts »Leben des Galilei« am Staatsschauspiel Dresden und Borcherts »Draußen vor der Tür« am Düsseldorfer Schauspielhaus Premiere. Diese Spielzeit inszenierte er bereits am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg erfolgreich »gehen/bleiben«, einen Monolog nach den Tagebuchaufzeichnungen Victor Klemperers, und

Ende März folgt am Wiener Volkstheater noch »Stadt ohne Juden« nach Hugo Bettauers »Roman von Übermorgen« (1922). In Graz präsentiert er sich in dieser Spielzeit außerdem als Regisseur von Heinrich von Kleists »Amphitryon« (Premiere am 12.05.2006).

Tickets T 0316 8000, F 0316 8008-1565

E tickets@theater-graz.com I www.theater-graz.com

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