Preisverleihung Sonntag, 5. November 2006, 11.30 Uhr
(im Rahmen einer Matineeveranstaltung)
Schauspiel Leipzig, Bosestr. 1, 04109 Leipzig. Freier Eintritt.
Laudatio: Frank Hoernigk, Berlin
Dagmar Manzel liest Erzählungen von Slawomir Mrozek
Ulrich Matthes liest Shakespeare-Sonette
Die Jury – bestehend aus den Akademiemitgliedern Dagmar Manzel, Ulrich Matthes, Deutsches Theater Berlin und dem Regisseur Christoph Schroth, Cottbus – wird den Preis anschließend überreichen.
„Seit mehr als 30 Jahren prägt Wolfgang Engel die deutsch-deutsche Theaterlandschaft. Seine Inszenierungen, insbesondere im Dresden der achtziger Jahre, vermittelten in politisch dogmatischer Zeit, Zuversicht, Heiterkeit und in ihrem Widerstand gegen alles Konforme, dem Zuschauer Hoffnung und Èsprit im Denken. In seinen Arbeiten gelingt es Wolfgang Engel immer wieder, die Figuren als individuelle wie politische Wesen in ihrer Zerrissenheit und Emotionalität zu zeigen. Seine Inszenierungen sind hochpolitisch, nie privat. Als Intendant sieht er seine besondere Aufgabe darin, den künstlerischen Nachwuchs zu fördern, wie auch dem Ensembletheater in schwieriger Zeit neue Impulse zu verschaffen.
Aufführungen wie „Die Schlacht – Die Lohndrücker“, „Dantons Tod“, „Die Nibelungen“, „Penthesilea“ oder „Faust I und II“, „Titus Andronicus“ (1994, Wien, eingeladen zum Berliner Theatertreffen), „Don Carlos“ oder „Peer Gynt“, um nur einige zu nennen, sind dafür lebendiger Beweis.“ (Aus der Begründung der Jury)
Benannt nach dem Filmregisseur und langjährigen Präsidenten der Akademie der Künste der DDR, wird der mit 5.000 € dotierte Preis jährlich für herausragende künstlerische Leistungen auf den Gebieten der darstellenden Kunst sowie der Film- und Medienkunst vergeben. Preisträger waren u. a. Ruth Berghaus, Katharina Thalbach, Peter Konwitschny, Margarethe von Trotta, Jürgen Flimm, Ken Loach, Christoph Marthaler, Volker Schlöndorff, Klaus Michael Grüber, Lars von Trier, Andres Veiel.