Bei einem Wettkampf weckt der als Schäfer verkleidete Pâris ihre Aufmerksamkeit. Er sucht sie in der Nacht auf und sie geben sich ihrer Leidenschaft hin. Ménélas überrascht die beiden Ehebrecher, doch Pâris und Hélène gelingt die Flucht
Offenbachs Operette löste bei der Uraufführung 1864 in Paris einen gehörigen Skandal aus, weil die Darstellerin der Hélène in frivolem Kostüm auftrat. Unter dem Deckmantel der Parodie konnte Offenbach zahlreiche erotische Anspielungen und freizügige Darstellungen in seine Operetten einbauen, die ansonsten von der Zensur nicht erlaubt worden wären. »La Belle Hélène« nimmt als Satire auf das Spießbürgertum die gesellschaftliche Borniertheit aufs Korn.
Mit einer Neuproduktion des Werks eröffnen André Barbe und Renaud Doucet die Spielzeit 2014/15 an der Staatsoper Hamburg. Das franko-kanadische Produktionsteam stellte sich 2011 mit ihrer Version von Rossinis »La Cenerentola« erstmals in Hamburg vor. Barbe und Doucet verlegen die Handlung von Offenbachs Operette in die 60er-Jahre. An der Hamburgischen Staatsoper wurde »La Belle Hélène« zuletzt 1899 aufgeführt.
Musikalische Leitung
Gerrit Prießnitz
Inszenierung und Choreografie
Renaud Doucet
Bühnenbild und Kostüme
André Barbe
Guy Simard
Choreinstudierung
Eberhard Friedrich
Dramaturgie
Kerstin Schüssler-Bach
Pâris
Jun-Sang Han
Ménélas
Peter Galliard
Hélène
Jennifer Larmore
Agamemnon
Viktor Rud
Oreste
Rebecca Jo Loeb
Achille
Dovlet Nurgeldiyev
Ajax premier
Sergiu Saplacan
Ajax deuxième
Benjamin Popson
Bacchis
Anat Edri
Léoena
Renate Spingler
Parthoenis
Gabriele Rossmanith
Orchester
Philharmoniker Hamburg
Chor
Chor der Hamburgischen Staatsoper
Vorstellungen: 24. und 28. September 2014 sowie 2., 5. und 8. Oktober 2014