Handfester geht es bei Tage zu: Die hübsche Waise Amina heiratet den jungen reichen Grundbesitzer Elvino, der dafür seine Verlobung mit der Wirtin Lisa gelöst hat. Neue Verwirrung entsteht, als ein Fremder im Dorf erscheint. Es ist Graf Rodolfo, der Sohn des verstorbenen Grundherrn, der nach langer Abwesenheit inkognito in das Schloss seiner Ahnen zurückkehrt. Als der Fremde in Lisas Gasthof absteigt und man am nächsten Morgen Amina schlafend in seinem Bett entdeckt, zerbricht
die Beziehung an Elvinos Eifersucht. Am Ende legt die verstoßene Amina eine riskante Unschuldsprobe ab. Der Jubel über die wieder mögliche Hochzeit mit Elvino reißt die Schlafwandlerin zugleich aus ihrer Trauer und aus ihren Träumen.
Mit seiner am 6. März 1831 am Teatro Carcano in Mailand uraufgeführten Oper La sonnambula (Die Nachtwandlerin) feierte der Komponist Vincenzo Bellini (1801-1835) seinen größten Publikumserfolg. Mit Giuditta Pasta und Giovanni Battista Rubini sangen bei der Uraufführung zwei der gefeiertsten Sänger Italiens die Hauptpartien. Seitdem hat kaum eine Sängerin oder ein Sänger des Belcantofachs darauf verzichtet, das Publikum als Amina und Elvino zu verzaubern.
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Elias Grandy
Inszenierung John Dew
Bühne Dirk Hofacker
Kostüme José-Manuel
Vázquez
Choreinstudierung Markus Baisch
Mit Stephan Bootz | Wilfried Zelinka (Graf Rodolfo), Elisabeth Hornung (Teresa), Julie Davies | Aki Hashimoto (Amina), Margaret Rose Koenn (Lisa), Randall Bills | Minseok Kim (Elvino), Stephan Bootz (Alessio), Lawrence Jordan (Ein Notar)