Um ihren Mann Florestan zu retten, beschließt Leonore, sich in Männerkleidern im Gefängnis anstellen zu lassen und so eine Flucht vorzubereiten. Doch Roccos Tochter Marzelline verliebt sich in den vermeintlichen neuen Wächter. Als sich der Minister selbst ankündigt, drängt Pizarro auf eine schnelle Hinrichtung des brisanten Gefangenen …
Ludwig van Beethoven schrieb seine «Rettungs- und Befreiungsoper» am Beginn des 19. Jahrhunderts. Bis die finale Fassung ihre Uraufführung erlebte, vergingen fast zehn Jahre. Allein vier Ouvertüren hatte der Komponist bis dahin geschrieben. Am Ende entstand ein Plädoyer für Freiheit und Menschlichkeit, für die neuen Ideale der Aufklärung und der französischen Revolution, und eine Hymne auf die treue, aufopfernde Liebe.
Mit Ludwig van Beethovens einziger Oper Fidelio eröffnet das Theater Lüneburg seine Spielzeit im Großen Haus. In der Inszenierung von Intendant Hajo Fouquet ist Sonja Gornik in der Titelrolle zu erleben. Für das Bühnen- und Kostümbild zeichnet Stefan Rieckhoff verantwortlich. Gemeinsam mit Fouquet setzte er in der Hansestadt bereits zahlreiche Opernabende in Szene, darunter unter anderem Puccinis Tosca, Tschaikowskys Eugen Onegin, Donizettis Lucia di Lammermoor und zuletzt Verdis Neues vom Tage. Die Musikalische Leitung übernimmt Musikdirektor Thomas Dorsch. Bis zum 26. Dezember steht das Werk insgesamt dreizehn Mal auf dem Spielplan. Jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Seitenfoyer statt.
In der Inszenierung von Intendant Hajo Fouquet gibt es ein Wiedersehen mit Sopranistin Sonja Gornik als Leonore. Gornik gehörte von 2010 bis 2013 zum festen Ensemble des Theaters Lüneburg. Hier begeisterte sie unter anderem als Tosca in Puccinis gleichnamiger Oper, als Donna Elvira in Mozarts Don Giovanni und als Cio-Cio-San in Puccinis Madame Butterfly. Parallel zu ihrem Engagement in der Hansestadt sammelte sie internationale Erfahrungen am Gran Teatre del Liceu Barcelona; von 2013 bis 2015 war sie festes Mitglied im Opernensemble des Landestheaters Linz. Nach ihrem Engagement in der Hansestadt zieht es die Sopranistin an das Teatro Real Madrid sowie ab der Saison 2016/2017 an das Staatstheater Wiesbaden.
Musikalische Leitung Thomas Dorsch
Inszenierung Hajo Fouquet
Bühnen- und Kostümbild Stefan Rieckhoff
Mit Sonja Gornik (Leonore), Franka Kraneis (Marzelline), Karl Schneider (Florestan), Dariusz Niemirowicz (Rocco), Ulrich Kratz (Don Pizarro), Timo Rößner (Jaquino), Volker Tancke (Don Fernando), Alexander Panitsch (Erster Gefangener), Steffen Neutze (Zweiter Gefangener)
Vorstellungen 27.09. 19 Uhr / 06.10. 20 Uhr / 16.10. 20 Uhr / 22.10. 20 Uhr / 24.10. 20 Uhr / 28.10. 20 Uhr / 08.11. 15 Uhr / 06.12. 19 Uhr / 09.12. 20 Uhr / 11.12. 20 Uhr / 20.12. 19 Uhr / 26.12. 19 Uhr
Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn
Kartenvorverkauf:
Telefonisch unter 0 41 31 / 42 10 0 oder unter www.theater-lueneburg.de
sowie direkt an der Kartenkasse des Theaters
Öffnungszeiten: Mo 10-13 Uhr, Di bis Sa 10-13 Uhr & 17-19 Uhr