Dabei kommt es zu den üblichen Reibereien: Zwischen Frühstück auf der Terrasse und abendlichem Grillen wird Vergangenes aufgekocht, werden Vorwürfe wieder und wieder durchgekaut. Als die Familienälteste Marika eintrifft, kommen plötzlich ganz andere Themen zur Sprache: Erinnerungen, die viel weiter zurückreichen, in die Zeit vor der Familiengründung, als Krieg herrschte und Marika selbst noch ein Kind war. Was sie ihren Töchtern nie sagen konnte, stößt nun bei ihren Enkelinnen Lea und Tanja auf Verständnis.
Nachtgeschichte zeigt, wie sich die Erlebnisse der Kriegszeugen von Generation zu Generation fortschreiben und immer noch unsere Familienbiografien mitbestimmen können. Das berührende Portrait einer Familie beschreibt den oftmals schwierigen Abnabelungsprozess und das mühsame Finden des eigenen Lebenswegs.
Lutz Hübner, der das Stück unter der Mitwirkung von Sarah Nemitz verfasste, zählt zu den meistgespielten Gegenwartsdramatikern auf deutschen Bühnen. Auf dem Spielplan des Staatstheaters steht zudem die außerordentlich erfolgreiche Inszenierung seines Theaterkabaretts Gretchen 89ff..
Inszenierung Martin Ratzinger |
Bühne und Kostüme Anna-Sophia Blersch
Mit Gabriele Drechsel, Karin Klein, Margit Schulte-Tigges, Katharina Uhland, Diana Wolf | Tom Wild
Vorstellungen 28. Mai | 20 Uhr
2., 17. und 22. Juni | jeweils 20 Uhr
Karten: Staatstheater Darmstadt | Karten-Telefon 06151-2811600 | Kassen-Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 18 Uhr | Samstag 10 bis 13 Uhr | Internet www.staatstheater-darmstadt.de