Ein Mord zieht den andern nach sich, bis Macbeth erkennen muss, dass er den blutigen Weg so weit gegangen ist, dass es kein Zurück mehr gibt.
Der Thriller vom ehrgeizigen Politiker mit der nicht minder ehrgeizigen Frau an seiner Seite, der sich an die Macht mordet und zum Machterhalt weitermorden muss, bis er allein gegen die ganze Welt steht – das ist nur der halbe Macbeth. Das ist der politische Mechanismus. Der überdeckt wird vom Alptraum, der in diesem Stück wabert und wütet. Die Hexen in Macbeth sind keine Folklore, sie sind
Ausdünstungen des bei aller Aufgeklärtheit und Fortschrittlichkeit hinter unserem Rücken täglich sich
vollstreckenden Grauens. Die Tragödie von Macbeth ist, dass er den Alptraum von A bis Z erleidet, dass ihn das Böse, das er in die Welt setzt, selbst auffrisst. Ein schwarzes Meisterwerk Shakespeares.
Inszenierung: Hüseyin Michael Cirpici
Bühne und Kostüme: Sigi Colpe
Live-Musik: Julia Klomfaß
Dramaturgie: Martin Vöhringer
Mit: Lena Eikenbusch, Esther Keil, Eva Spott, Helen Wendt; Cornelius Gebert, Joachim Henschke,
Michael Ophelders, Paul Steinbach, Ronny Tomiska, Christopher Wintgens und Bruno Winzen
Weitere Termine: 3.2., 12.2., 26.2., 28.2., 2.3., 24.4. (16 Uhr), 12.5. – Wenn nicht anders angegeben,
beginnen die Vorstellungen um 19.30 Uhr.