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MAD-Festival bei Barnes Crossing, Freiraum für TanzPerformanceKunst in Köln-Sürth

am 14.+15. Juli 2012, Industriestr. 170, Köln. -----

Das MAD Festival bietet jungen ChoreographInnen 7 Tage lang Raum und Atmosphäre zur Arbeit an Kurzchoreographien und mündet anschließend in der Festivalperformance. Es werden in je 10-15 Minuten Länge Neuerarbeitungen oder Weiterentwicklungen bereits existierender Stücke gezeigt. MAD ist Sprungbrett zur Professionalisierung für den talentierten Nachwuchs.

Denn von der dramaturgischen und technischen Unterstützung im Vorfeld, bis zur Erstellung eines Pressespiegels nach Ablauf des Festivals, erhalten MAD TeilnehmerInnen neben wichtigen künstlerischen Erfahrungen und Kontakten auch professionelles Bewerbungsmaterial.

 

Tanzinteressierte bekommen beim MAD Festival die ganze Spannbreite des neuen Tanzes zu sehen.

 

PROGRAMM (Stand: 25.05.12)

MAD Festival 2012 /// Residenz + Performance

 

IdA HAPPINÄS von und mit Teresa Lucia Rosenkrantz

Ob und wie ist Konstruktion eines Kunstkörpers möglich? Das Selbst auf der Bühne inszeniert und dargestellt, ist keine Einheit, sondern ein Konglomerat aus verschiedenen Darstellungsmitteln. Teresa Lucia Rosenkrantz stellt sich während ihrer One-Woman-Show als ihr Alter-Ego IdA HAPPINÄS auf die Bühne und ertanzt sich mittels Wiederholung die verschiedenen Möglichkeiten des Materialisierens.

Die Performance ist Rosenkrantz‘ Abschlussarbeit im Rahmen des Masterstudiengangs „Master of Arts in Performance Studies“ der Universität Hamburg.

 

Extrastück mit Affe von Friederike Plafki

Wilhelm Hauffs Novelle „Der junge Engländer…“, in der ein Mensch und ein Affe die elementaren Bausteine darstellen, ist das Fundament von Extrastück. In Anlehnung an diese Novelle untersucht Friederike Plafki das Phantasma, das durch die Handlungen auf der Bühne bei den jeweiligen Zuschauern entsteht. Die Entlarvung der Identität eines Fremden rückt in den Vordergrund und bei jeder Performance entstehen individuelle Kurz-Zeit-Identitäten, die mit Ende der Vorstellung den Raum wieder verlassen. Friederike Plafki - Tänzerin, dipl. Choreographin und Physiotherapeutin, lebt und arbeitet in Köln. Mitbeteiligte: Sebastian König (freier Regisseur und Performer) Wolfgang Burat (Spex-Fotograf und –Herausgeber) Wolfgang Zamastil (Musiker & Komponist)

 

Mit Zucker und Zyankali von MP2

Leo: „ich geb‘s zu, ich wäre gerne genauso wie du: selbstbewusst, erfolgreich, 283 Freunde auf der ganzen Welt.“ Zucker und Zyankali erzählt an der Schnittstelle von Tanz und Theater von den Schwierigkeiten, eine Jugendfreundschaft ins Erwachsenenalter zu übertragen. Wie sollen zwei erwachsene Männer – Tim und Leo - Konflikte lösen, wenn sie nicht gelernt haben, sich zu prügeln? Eingerahmt von Live-Musik durch Daniel Wouter entsteht ein Wechsel aus expressivem und minimalistischem Spiel; mit Kreissäge, einem Brotmesser, einem Tisch und zwei Stühlen. MP2 besteht im Kern aus Oliver Möller – Schauspieler, Tänzer und Straßenkünstler - und Max Pothmann - Tänzer, Schauspieler und Fotograf. Gast: Daniel Wouters (Musiker)

 

Halbe Sachen! Von Sylvana Seddig

Wie oft hat man die Prämisse „aufhören, wenn es am Schönsten ist“ schon ignoriert, weil da MEHR sein könnte, MEHR sein muss und Aufgeben einfach keine Option ist? Halbe Sachen! fragt, wie viel Schönheit und Reiz im Gegensatz dazu im Unvollendeten liegt. Sylvana Seddig hat an der Arnhem School of Dance das Bachelorprogramm als professionelle Tänzerin im Jahr 2008 erfolgreich beendet und seitdem an zahlreichen Produktionen im In- und Ausland teilgenommen.

 

Relationen von Ursula Nill

In Ursula Nills neuem Stück Relationen wird eine „perfekte“ Beziehung skizziert. Zwei Menschen verhandeln auf der Bühne über einen gemeinsamen Rhythmus und entwickeln dabei einen Sog, der sie immer weiter vom Anfangspunkt wegträgt. Ursula Nill und Marcus Bomski sind Absolventen des ZZT in Köln. Ursula Nill arbeitet seit 2007 als Tänzerin und Choreographin und war 2011 bereits zum MAD Festival eingeladen.

 

Wissenschaftliche Dokumentation von Maren Zimmermann

 

Das MAD-Festival 2012 begreift sich selbst als reiches Probenlabor, indem Entstehungs – und Verwerfungsmomente existent sind. Maren Zimmermann (Philosophin und angehende Tanzwissenschaftlerin) beobachtet über die gesamte Festivalzeit Prozesse, Strategien, Entscheidungsfindungen und Beziehungen, die durch das Zusammentreffen der Tanzschaffenden entstehen. Anhand vergleichender Aussagen verfolgt sie die Wege künstlerischen Materials und dessen Produktion und macht diese sichtbar.

 

MAD-Festival 2012 mit:

Teresa Lucia Rosenkrantz, Friederike Plafki, MP2 (Oliver Möller, Max Pothmann), Sylvana Seddig, Ursula Nill, Maren Zimmermann

Künstlerische Leitung: Barbara Fuchs, Sonia Franken (Barnes Crossing)

Recherche vom 07.-13. Juli 2012

 

Öffentliche Aufführungen:

Sa., 14. Juli 2012 – 20:00 Uhr

So., 15. Juli 2012 – 18:00 Uhr

 

www.barnescrossing.de

 

 

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