Eine Vision von Glück und Leid, Traum und Wirklichkeit, im Pianissimo des Orchesters und in den Vokalismen der Chorstimmen verhauchend. Es ist eine der anrührendsten Musikszenen Puccinis. Nach den beiden Welterfolgen LA BOHEME und TOSCA war er wieder auf der „Jagd nach einem neuen Opernstoff“. Ein inspirierendes Sujet fand er endlich in dem Stück „Madame Butterfly, Tragödie einer Japanerin“ von David Belasco.
Mit dem Puccini eigenen Gespür für Bühnenwirksamkeit und seiner sinnlichen, gefühlsbetonten Musik hat er ein psychologisches, feinnerviges, ganz auf die Gestalt der Cio-Cio-San konzentriertes Drama komponiert. Zeitlebens bezeichnete Puccini diese Oper als sein liebstes Werk.
Die Inszenierung entsteht unter der Leitung der Tanzdirektorin Nanine Linning. Tanz und Gesang sollen intensiv miteinander verschmelzen und diesen Abend zu einem sinnlichen Tanz- und Musikereignis werden lassen.
Japanische Tragödie in drei Akten
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
Tanzoper von Nanine Linning
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Hermann Bäumer
Regie und Choreografie Nanine Linning
Bühne Martin Fischer
Kostüme Iris van Herpen
Cio-Cio-San Lina Liu
Suzuki Eva Schneidereit
F. B. Pinkerton Bernardo Kim
Sharpless Daniel Moon
Goro Mark Hamman
Fürst Yamadori Silvio Heil
Onkel Bonze Marcin Tlałka
Yakuside Silvio Heil
Kaiserlicher Kommissar/Standesbeamter Ji-Seong Yoo
Mutter Cio-Cio-Sans Heike Hollenberg
Kusine Cio-Cio-Sans Chihiro Meier-Tejima
Kate Pinkerton Kathrin Brauer