Zwei merkwürdige, krude Geschichten – unterschiedlichst in ihrer Form – und am Ende ein Song. Es geht um Aussenseiter, trostlose Glückssucher, unglückliche Utopisten, die doch noch immer nach den Antworten auf die grossen existenziellen Fragen des Lebens suchen.
Es ist die Geschichte eines Mannes. Eines orientierungslosen Mannes in der Grossstadt, der offensichtlich jeden Bezug zur Realität verliert, dem der Bau- und Strassenlärm im Kopf hämmert, der Licht braucht, eine
hellere Wohnung. Ein Mann, dessen Hoffnungen sich nicht zu erfüllen scheinen. („Berliner Geschichte“, Dea Loher)
Es ist die unerzählbare Geschichte eines Kindes, einer Frau, eines Mannes. Einer Familie, in der jeder Einzelne isoliert und seiner Träume beraubt ist. Das Glück bleibt abwesend. Und das Kind zieht seine eigene Konsequenz. („Die Schere“, Dea Loher) „The hopeless turns to Rome/My left shoe will be left single,/And I,
I just wanna reach home.” Ein kindlich-naives Kaleidoskop an Menschen, Tieren und Pflanzen, die allesamt verloren und dem Untergang geweiht sind: Keiner weiss, was die Zukunft bringen wird. („Futuresong“,
Dea Loher)
MAGAZIN DES GLÜCKS wird anstelle des neuen Stückes von Juliane Kann als letzte Premiere in dieser Spielzeit ab dem 2. Juni in der Kammer des Pfauen zu sehen sein.
Nina Mattenklotz wurde 1980 in Gütersloh geboren. Nach dem Studium der Medienkultur nahm sie ein Regiestudium an der Hamburger Theaterakademie auf, das sie 2008 mit der Inszenierung von Büchners „Woyzeck“ abschloss. Mit einigen in der Studienzeit entstandenen Inszenierungen war sie zu Festivals eingeladen, so z.B. mit „Elektra“ von Hugo von Hofmannsthal zum „Körber Studio Junge Regie“ und mit „Third Life“ von Tim Staffel sowie „Nase“ aus dem Zyklus „Sinn“ von Anja Hilling zum Heidelberger Stückemarkt 2008. Im selben Jahr entstand, als gemeinsames Projekt mit Nino Haratischwili, das Solostück „Selma, 13“. Als freie Regisseurin inszenierte sie am Schauspielhaus Wien „Die Eisvögel“ von Tine Rahel Völcker, 2009 war in ihrer Regie am Theater Magdeburg die deutschsprachige Erstaufführung von Brian Draders „Frank (und frei)“ zu sehen und 2010 „Radio Universe“ von Nino Haratischwili in Hamburg. Am Schauspielhaus Zürich inszenierte Nina Mattenklotz 2010 „Die Verwandlung“ nach der Erzählung von Franz Kafka.
Regie Nina Mattenklotz
Bühne/Kostüme Lena Hiebel
Musik Tobias Gronau
Licht Daniel Leuenberger
Dramaturgie Meike Sasse
Mit:
Sarah Hostettler
Milian Zerzawy
Fritz FenneWeitere Vorstellungen im Pfauen/Kammer:
5./ 6./ 16./ 19./ 20./ 23./ 28. Juni, jeweils 20.30 Uhr
3. Juni, 19.30 Uhr