Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Maxim Gorki Theater Berlin: PUGS IN LOVE - viertägiges Festival mit Performances, Kunst und Diskurs zum Thema QueernessMaxim Gorki Theater Berlin: PUGS IN LOVE - viertägiges Festival mit...Maxim Gorki Theater...

Maxim Gorki Theater Berlin: PUGS IN LOVE - viertägiges Festival mit Performances, Kunst und Diskurs zum Thema Queerness

6. - 9. Juli 2017. -----

Wie können wir Differenzen wertschätzen, ohne Ungleichheiten zu verteidigen? In einem viertägigen Festival präsentiert das Studio Я künstlerische und diskursive Zugriffe zu der Frage: »Was bedeutet QUEERNESS heute?«.

Den Auftakt macht Daniel Hellmann mit seiner Solo-Performance Traumboy. Das Publikum erlebt einen jungen Mann, der sich gern prostituiert. Walking:Holding heißt der performative Stadtspaziergang der Glasgower Künstlerin Rosana Cade – unerwartete Begegnungen und ungeahnte Gefühle sind in dieser 1:1-Performance garantiert.

 

Zudem gibt es ein Wiedersehen mit den Frutas Afrodisíacas, die sich in die »Trümmertunten« aus den Westberliner 80ern verwandeln.

Das schwul-jüdische Feygele gestattet Einblick in seinen ganz persönlichen Balanceakt zwischen Ficken als Protestkultur und der Suche nach der großen Liebe.

Teilzeit-Beichtväter Tucké Royale und Marianne Dieterle installieren einen virtuellen Beichtstuhl, den Kinky Confessional, in dem anonym über Praktiken, Gefahr und Verlangen gesprochen werden kann.

 

Regisseur Pedro Kadivar fühlt in Kunst der Flucht gemeinsam mit einer Gruppe queerer Refugess dem Erlebnis des »Minderheit-in-der-Minderheit-Seins« nach.

Und das Kollektiv Stephanie van Batum und Stacyian Jackson präsentieren Don‘t Worry Be Yoncé: ein Tutorial, wie man in zehn einfachen Schritten selbst Beyoncé werden kann, unabhängig von Geschlecht, Schuhgröße oder Haarfarbe.

 

Neben den künstlerischen Arbeiten versammeln drei Podiumsdiskussionen unter der Überschrift HETEROSEXUALITÄT_EN Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Journalist*innen, um über Tabus und Praktiken, über Sichtbarkeit und Mehrfachmarginalisierung zu diskutieren. Die Diskursreihe findet in Zusammenarbeit mit dem Schwulen Museum* Berlin statt. Hier ist nichts und niemand ausgeschlossen. Denn es geht nicht darum, auf eine bestimmte Art zu sein. Es geht um die Art, wie man argumentiert, streitet und denkt.

 

Die Veranstaltungen von PUGS IN LOVE – Queer Weekend werden unterstützt durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung, die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, die Rudolf Augstein Stiftung und den Freundeskreis des Maxim Gorki Theaters. Die Diskursreihe HETEROSEXUALITÄT_EN findet in Zusammenarbeit mit dem Schwulen Museum* Berlin statt.

Medienpartner*innen: SIEGESSÄULE, ZITTY

 

13. Juli: Auftakt der Artists in Residence: TALKING STRAIGHT RELEASE

Das Künstler*innen-Kollektiv TALKING STRAIGHT, bekannt durch seine performativen Simulationen in einer erfundenen "Fremdsprache", sind Artists in Residence im Studio Я und treten nun als Unternehmen auf: Am letzten Tag der Spielzeit weihen sie mit einer Innovationskonferenz das TALKING STRAIGHT START-UP ein: Mit Changemakern aus Kultur, Wissenschaft, Sport und Technologie lancieren sie eine Umdefinierung der gesellschaftlichen Mitte, die die Utopie einer Gemeinschaft als Kollektiv wahr werden lässt. Post-pone the post-factual: Reset Mitte! Ab 18.00 Uhr.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 13 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑