1870 wurde sie einzeln in München und 1876 dann im Gesamtzusammenhang im Bayreuther Festspielhaus uraufgeführt und ist das Kernstück des Ringes. Hier treffen Machtspiel und Liebesgedanke
aufeinander.
„Die Walküre“ ist ein Familiendrama, denn in keinem anderen Werk Wagners
ist das Thema „Familie“ so präsent. Interessant ist, dass alle Figuren
blutsverwandt sind. Schon im ersten Akt wird die Liebe des Zwillingspaares
thematisiert. Das stellt etwas noch nicht Dagewesenes im gesamten
Opernschaffen Wagners dar. Sigmund und Sieglinde rühren am Tabu, Wotans
Lieblingstochter Brünhilde hingegen trotzt ihrem wütenden Vater. Junge
Männer und Frauen können weder ihre Ideale, noch ihre Liebe leben und
stehen unter ständiger Beobachtung.
Inzestiöse Leidenschaften, Herrschaftsverfall, Gewalt, Strafe, Verfolgung,
Befehle und Verweigerung. Sterbliche als auch Götter müssen mit ihren
Gefühlen fertig werden, sie sind menschlichen Situationen und Problemen
ausgesetzt getragen von einer Musik, die es versteht all diese Nuancen von
menschlichem und unmenschlichem Wollen, Tun und Fühlen auszudrücken.
Mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie in Originalbesetzung.
Musikalische Leitung: Anton Marik
Inszenierung: Annegret Ritzel
Mit:
Monica Mascus (Sieglinde)
John Charles Pierce (Siegmund)
Michael Burt (Hunding)
Sabine Paßow (Brünnhilde)
Andreas Macco (Wotan)
Rita Kapfhammer (Fricka, Waltraute)
Marita Heuse (Helmwige)
Theodora Varga (Gerhilde)
Irma Berzani (Ortlinde)
Suk Westerkamp (Siegrune)
Monika Maria Staszak (Roßweisse)
Natascha Meißner (Grimgerde)
Almuth Herbst (Schwertleite)
Karten unter 0261-1292840