Glücklich aber ist dieser Herr Argan nicht. In Furcht vor möglichen Katastrophen, vor einer vielleicht lauernden tödlichen Krankheit verbringt er seine Tage mit fragwürdigen Medizinern und Unmengen von Pillen und Anwendungen. Mediziner und Medikamente werden zwar teurer und teurer, Herr Argan aber weiß, dass die beste aller Lebensversicherungen in Harmonie fließende Körpersäfte sind.
Aus diesem Grund fixiert auf die unteren Regionen seines Körpers, jene, die nicht an Lustgewinn teilhaben, tyrannisiert er seine Umgebung. Zuwendung und stetige Beschäftigung mit seiner Krankheit einfordernd, verliert er alles, was er ersehnt. Fast, denn es ist eine Komödie, in der Molière seiner Hauptfigur durch einen genialen Trick Einsicht ermöglicht...
Regie: Klaus Dieter Kirst
Bühne und Kostüme: Frank Hänig
Musik: Eckehard Mayer
Choreografische Mitarbeit: Ute Raab
Dramaturgie: Karla Kochta
Es spielen
Argan, eingebildeter Kranker: Albrecht Goette
Béline, zweite Frau Argans: Friederike Tiefenbacher
Angélique, Tochter Argans und Geliebte Cléantes: Nele Jung
Béralde, Bruder Argans: Ahmad Mesgarha
Cléante, Geliebter Angéliques: Mario Grünewald
Monsieur, Diafoirus, Arzt: Günter Kurze
Thomas Diafoirus, sein Sohn: Björn Gabriel
Monsieur Bonnefoy, Notar: Matthias Walter
Toinette, Dienstmädchen: Christine Hoppe
Ärzte und Krankenschwestern: Komparserie des Staatsschauspiels