Es gibt Figuren im Werk Monteverdis, deren Portraits mit schlichten Tönen eindringlicher gezeichnet sind als es jeder Maler vermocht hätte. Eine Konstante bildet dabei das beständige Ausleuchten der Beziehung zwischen den Geschlechtern. Die hohe Emotionalität der Liebenden faszinierte Monteverdi ungemein, und er überführte sie immer wieder in seine Vertonungen, sei es in die Liebesszenen seiner Oper um Poppea, in die berühmte Klage der Ariadne oder das wuchtige Aufeinandertreffen zweier Kampfbereiter im Gefecht zwischen Tancredi und Clorinda.
Die Hochschule für Musik Freiburg fügt dem barocken Komponisten nun eine moderne Sichtweise hinzu. Die Kompositionsstudenten Robert Bauer und Thierry Tidrow haben dafür Szenen komponiert, die an die Tradition anknüpfen oder bewusste Gegenstatements setzen, wodurch die barocke Gefühlswelt in ein völlig neues Licht gerückt wird. Mit von der Partie sind darüber hinaus Gesangsstudierende der Hochschule für Musik Freiburg sowie deren hauseigenes
Spezialensemble für Alte Musik.
Musikalische Leitung: Michael Behringer, Brice Pauset
Regie: Alexander Schulin
Choreografie: Emma-Louise Jordan
Ausstattung: Fabian Lüdicke
Dramaturgie: Heiko Voss
Mit: Kristina Bolkenius, Marie-Christine Köberlein, Lotte Kortenhaus, Myungjin Lee, Nikolaus Pfannkuch, Maria Ponsati, Johanna Rademacher, Friederike Schorling, Emilia Tirtowidjojo, Tom Amir Wilmersdörfer
Eine Produktion der Hochschule für Musik Freiburg (Institute für Musiktheater, Neue Musik und Historische Aufführungspraxis) in Zusammenarbeit mit dem Theater Freiburg