An den Wochenenden 13. /14. Mai und 19./20. Mai werden die vier beliebten
Mozart-Inszenierungen, die in den vergangenen fünf Spielzeiten in Oldenburg
Premiere hatten, als Tetralogie gezeigt. Zu sehen sind am:
13. Mai DIE HOCHZEIT DES FIGARO
14. Mai LA CLEMENZA DI TITO
19. Mai IDOMENEO
20. Mai DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL
Besonders auffällig ist dieser Zyklus aufgrund der Tatsache, dass für alle
vier Produktionen dasselbe Leitungsteam verantwortlich zeichnet:
Generalmusikdirektor Alexander Rumpf, Regisseur Anthony Pilavachi und die
Ausstatterin Tatjana Ivschina.
Die Festwoche bietet aber noch weitere exklusive Veranstaltungen:
Am 13. Mai hat im Spielraum Alexander Puschkins Dramolett MOZART UND SALIERI
Premiere. Puschkin hat mit seinem Dramolett viele weitere Werke inspiriert
und bildet u.a. die Grundlage für Peter Shaffers »Amadeus«.
Am 14. Mai hält der Mozart-Experte Wolfgang Willaschek - Autor des Buches
»Mozart-Theater« - einen Vortrag zum Thema MOZARTS MUSIKTHEATER ALS TRIUMPH
UND ZERFALL DER AUFKLÄRUNG. Willaschek nimmt Mozart beim Wort und beim Ton
und zeigt so die Aktualität von Mozarts Werk für unsere heutige Zeit auf.
In Anlehnung an die Konzertreihe »Große Pianisten im Kleinen Haus« findet am
21. Mai in Zusammenarbeit mit dem Verein der Musikfreunde Oldenburg ein
Konzert mit dem Titel KLEINE PIANISTEN IM GROSSEN HAUS statt. Oldenburger
Klavierschüler spielen das Frühwerk Mozarts für Klavier. Abschließend
interpretieren Rolf Plagge, Matthias Weber, Alexander Rumpf und das
Oldenburgische Staatsorchester Mozarts selten gespieltes Konzert für drei
Klaviere.
Zum krönenden Abschluss der Festwoche gastiert das Freyer-Ensemble aus
Berlin in Oldenburg und zeigt Mozarts ZAUBERFLÖTE FÜR 20 FINGER, eine
Bearbeitung für zwei Klaviere von Alexander Zemlinsky. Achim Freyer schuf
als Regisseur drei legendär gewordene Inszenierungen der »Zauberflöte«. Die
Arbeit stellt gleichsam die Essenz der langjährigen Auseinandersetzung
Freyers mit Mozarts letztem Werk dar.
EXTRAS ZUR MOZART-FESTWOCHE
Im Rahmen der Mozart-Woche, in deren Mittelpunkt die zyklische Aufführung
von vier Mozart-Opern steht, zeigt das Staatstheater kleine Extra-Programme
im Spielraum.
BONA NOX- MO-ZART BIS HART
Schauspieler Stefan Kiefer und Pianistin Anorthe Eckert beleuchten in diesem
Late-Night Special mit Brieftexten und Musik die nicht ganz jugendfreie
Seite des Wolfgang Amadeus Mozart. Das Special wird gezeigt am 14. und 20.
Mai, jeweils um 23.oo Uhr im Spielraum. Die für den 18. Mai angekündigte
Vorstellung muss leider aus dispositionellen Gründen entfallen.
MIT MOZART KUGELN
Amüsante Leckerbissen von und mit Mozart, serviert in Form von Liedern,
Arien und Briefen, präsentieren Schauspieler Stefan Kiefer, Pianistin
Anorthe Eckert und die Mitglieder des Opernchores Ute Biniaß, Friederike
Hansmeier, Andreas Lütje und Sandro Monti. Zuckersüß verpackt und - einfach
zum Kugeln. Mit Mozart kugeln ist zu sehen am 15. und 17. Mai, jeweils um
20.00 Uhr im Spielraum.
Karten an der Theaterkasse, Theaterwall 28, 26122 Oldenburg, telefonisch
unter 0441 / 2225-111 und im Internet unter www.oldenburg.staatstheater.de.
Insgesamt also ein wahrhaft attraktives Angebot, Mozart kennen zu lernen,
wiederzutreffen, neu zu entdecken und sich immer wieder neu in seine Werke
zu verlieben.
Das Festprogramm des Oldenburgischen Staatstheaters anlässlich des Mozartjahres 2006 sucht nicht nur im deutschen Norden seinesgleichen. Dies gilt mit insgesamt 70 Veranstaltungen nicht nur in quantitativer, sondern ebenso in qualitativer Hinsicht.
Höchstes künstlerisches Niveau attestierte die Fachzeitschrift »Die Deutsche Bühne« dem Staatstheater in seiner Mai-Ausgabe. Hier wurden fünf Inszenierungen von LA CLEMENZA DI TITO in Oldenburg, Frankfurt, Düsseldorf, Münster und Braunschweig miteinander verglichen. Die Oldenburger Inszenierung wird dabei als ebenso unge¬wöhnlich wie durchdacht gelobt, hervorgehoben werden auch die überragenden stimmlichen und darstellerischen Fähigkeiten der Oldenburger Ensemble-Mitglieder Katerina Hebelkova (Sextus) und Rolf Romei (Titus). Fazit: »Das Staatstheater Oldenburg siegt im Vergleich, vor allem aufgrund der lebendigen und intelligenten Inszenierung von Anthony Pilavachi.«