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München: Hans Werner Henzes „Die Bassariden“ in der Bayerischen Staatsoper

Premiere am 19. Mai 2008, 19.00 Uhr

 

Die Bayerische Staatsoper bringt einen Klassiker der zeitgenössischen Moderne zu seiner szenischen Münchner Erstaufführung und reiht ihn damit ein in die Aufführung und Uraufführung von Werken des 20. und 21. Jahrhunderts.

Das auf dem über zweitausend Jahre alten Schauspiel Euripides beruhende Musikdrama „Die Bassariden“ verhalf dem Komponisten 1966 zu seinem internationalen Durchbruch, bis heute fasziniert seine opulente wie schonungslose Darstellung einer Zeitwende, an der gesellschaftliche und kulturelle Werte radikal in Frage gestellt werden.

 

Christof Loy, dessen bisherige Inszenierungen an der Bayerischen Staatsoper sich durch ihre ausgefeilte Personenregie auszeichneten, wird zum ersten Mal, im Bühnenbild von Johannes Leiacker, die Regie einer Oper aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts übernehmen. Marc Albrecht, der sich als Experte des modernen Repertoires einen Namen gemacht hat, dirigiert die Fassung von 1992 mit dem Intermezzo „Das Urteil der Kalliope“.

 

In der Menschheit ewigem Kampf zwischen Vernunft und Trieb verkörpern Nikolai Schukoff den Dionysos, Gott des Rausches, und Ensemblemitglied Michael Volle den Pentheus, König von Theben und Verfechter von Disziplin und Gehorsam. In den weiteren Partien singen u.a. Gabriele Schnaut (Agaue), Hanna Schwarz (Beroe), Sami Luttinen (Kadmos), Reiner Goldberg (Teiresias/Kalliope).

 

In einer neuen Folge "Bayerische Staatsoper im Podcast" spricht Gabriele Schnaut über ihr Verhältnis zur zeitgenössischen Musik, alte und neue Rollen, Fachwechsel sowie über die Bassariden-Proben. Das Gespräch führte Florian Heurich.

 

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