Dabei ergriff der König die Gelegenheit und spielte höchst selbst den listigen Diener und Aristokratenschreck Figaro. Die Revolution konnte der König durch diesen cleveren Move der künstlerischen Aneignung nicht verhindern, aber die Frage nach der Wirksamkeit politisch intendierter Kunst steht durch seinen geschickten Schachzug einmal mehr im Raum.
„Wo die Politik versagt, ist es die heilige Pflicht von Künstlern, Dichtern und Denkern, einzuspringen und das politische Vermächtnis dieser Zeit zu retten.“ (Philipp Ruch, Zentrum für Politische Schönheit) –
Der ungarische Regisseur und Musiker David Marton, der nach „La Sonnambula“ mit „Figaros Hochzeit“ nun die zweite Inszenierung des Opernhauses der Kammerspiele erarbeitet, wird mit einem SängerInnen- und SchauspielerInnen-Ensemble ebenso der Lust an der Subversion wie an der Musik nachgehen.
Mit Niels Bormann, Jelena Kuljić, Franz Rogowski, Gundars Āboliņš, Annette Paulmann, Thorbjörn Björnsson, Marie Goyette, Nurit Stark, Michael Wilhelmi
Inszenierung David Marton
Bühne Christian Friedländer
Kostüme Tabea Braun
Licht Pit Schultheiss
Dramaturgie Katinka Deecke, Barbara Engelhardt
Musikalische Leitung Michael Wilhelmi, David Marton, Daniel Dorsch
Orchester Petra Slottova, Alissa Rossius, Miriam Ströher, Maximilian Strutynski, Andrjei Slota Musikalische Bearbeitung Michael Wilhelmi, David Marton Klanggestaltung Daniel Dorsch
13. Jun 16, 20:00 Uhr
16. Jun 16, 18:30 Uhr
29. Jun 16, 20:00 Uhr
11. Jul 16, 20:00 Uhr
17. Jul 16, 16:00 Uhr
21. Jul 16, 20:00 Uhr
23. Jul 16, 20:00 Uhr
Gefördert von der Weik-Stiftung. Mit großzügiger Unterstützung des Fördervereins der Münchner Kammerspiele.