Aus der amerikanischen Kleinstadt über New York nach Vietnam – das war Claude Hooper Bukowskis Weg in den Krieg im Sommer ’68. Eigentlich. Doch dann gibt’s da noch Sheila, Berger, Crissy und all die anderen, die nicht nur anders aussehen, sondern wirklich anders sind. Einberufungen zum Militär werden verschickt und verbrannt. Die Haltung ist klar.
Aber geklärt ist dadurch noch nichts. Der schwelende Generationenstreit wird durch religiös verklärten Drogenkonsum erwartungsgemäß nicht entschärft. Lösungen sind keine in Sicht.
In den beiden Hauptfiguren begegnen wir den Textautoren James Rado und Gerome Ragni, die sich darin gegenseitig porträtiert haben. Die Autoren sind mutig und selbstkritisch. Die Musik von Galt MacDermot, viel Ironie und eine offenkundig drogenbeschleunigte Fantasie machen „Hair“ zu einem absoluten Musical-Trip.
Das englische Inszenierungsteam mit Sam Brown (Regie), Annemarie Woods (Bühne und Kostüme) und dem Choreografen Ashley Page wird die Darmstädter Aufführung ganz aus dem Geist der Entstehungszeit heraus präsentieren.
Buch und Texte von Gerome Ragni und James Rado | Musik von Galt MacDermot
Die Originalproduktion fand in New York unter der Leitung von Michael Butler statt.
Musikalische Leitung: Christoph Wohlleben Regie: Sam Brown Bühne und Kostüme: nach Annemarie Woods Choreografie: Ashley Page
Vorstellungen am 10. (mit Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung), 14., 19., 22. und 31. Dezember | Großes Haus