Mutter Clara – in der DDR aufgewachsen – ist am orthodoxen Judentum nicht interessiert, sie will assimiliert, aufgeklärt und deutsch sein. Tochter Rahel ist ein Kind der Post-Holocaust-Generation, die es auf ihrer Suche nach sexueller Identität und nach ihren Wurzeln nicht ganz zufällig nach New York zieht, ins Zentrum des westlich-jüdischen Lebens. Der Stücktitel verweist in der Dopplung – Mameloschn ist das jiddische Wort für Muttersprache – auf Fragen nach jüdischer Identität, nach Zugehörigkeit und Heimat im Deutschland von heute; dies vor den Hintergrund eines offenen und latenten Antisemitismus, der tief in die deutsche Geschichte hineinreicht.
“Muttersprache Mameloschn”
Von Marianna Salzmann | Publikumspreis der Mülheimer Theatertage 2013
Mit Susanne Flury, Anja Jazeschann, Mona Mucke
Inszenierung und Ausstattung: Kay Link
Weitere Vorstellungen am 30. und 31. Oktober sowie 4. und 5. November 2015, jeweils 20:00 Uhr
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