Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
MUTTERSPRACHE MAMELOSCHN von Sasha Marianna Salzmann im Theater KonstanzMUTTERSPRACHE MAMELOSCHN von Sasha Marianna Salzmann im Theater KonstanzMUTTERSPRACHE MAMELOSCHN...

MUTTERSPRACHE MAMELOSCHN von Sasha Marianna Salzmann im Theater Konstanz

Premiere am Samstag 11.12.2021 um 20 Uhr in der Spiegelhalle

„Willst du reden? – Worüber? – Weiß nicht. – Gut. Nein.“ Drei Frauen, drei Generationen, drei Lebensentwürfe – und eine Menge Unausgesprochenes. Die Großmutter Lin, Holocaust-Überlebende, hat in der DDR als Sängerin und Vorzeigejüdin Karriere gemacht. Ihre Tochter Clara, die von Identitätskrise und dem Verschwinden ihres Sohnes Davie gezeichnet ist, will mit Kommunismus und Judentum nichts mehr zu tun haben. Rahel, Claras Tochter und Zwillingsschwester von Davie, ist ganz Kind der Post-Holocaust-Generation.

 

Sie sehnt sich nach der Freiheit New Yorks, um ihre sexuelle Identität ausleben und erkunden zu können. Sie sucht nach Wurzeln, für die vielleicht die Großmutter stehen könnte: Was bedeutet es heute Jüdin zu sein? In Deutschland?
Die Fragen nach Schuld, Verantwortung, Akzeptanz und Verlust sind eng miteinander verwoben.

Schonungslos wird der Blick frei für die Probleme einer Familie, die vom Alltäglichen bis ins Grundsätzliche reichen. Die Autorin Sasha Marianna Salzmann erzählt in einer leichten, unsentimentalen Patchwork-Technik mit Zorn, Herz und Witz.

Abdullah Kenan Karaca studierte Schauspielregie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. 2015-2020 war er Hausregisseur am Münchner Volkstheater; seit 2015 ist er zweiter Spielleiter bei den Oberammergauer Passionsspielen. Von Sasha Maria Salzmann inszenierte er bereits das Stück „Verstehen Sie den Dschihadismus in acht Schritten!“ am Münchner Volkstheater.

REGIE Abdullah Kenan Karaca
BÜHNE Vincent Mesnaritasch
KOSTÜM Elke Gattinger
DRAMATURGIE Meike Sasse

MIT Katrin Huke, Sabine Martin, Pauline Werner

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

GIGANTISCHER SCHWARZER KEIL -- "Don Carlos" in der Staatsoper Stuttgart

In der Regie von Lotte de Beer steht das Thema Macht ganz im Zentrum des Geschehens. Ein gigantischer schwarzer Keil dreht sich immer wieder in geheimnisvoller Weise auf der von Christof Hetzer…

Von: ALEXANDER WALTHER

MACHTVOLLE MOTIVE -- Bruckners fünfte Sinfonie im Beethovensaal der Liederhalle STUTTGART

Für Chefdirigent Dan Ettinger war kurzfristig der durch seine Bruckner-Aufnahmen in St. Florian berühmt gewordene Remy Ballot eingesprungen. Ballot ist der letzte Schüler des legendären…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑