Bis plötzlich Tochter Marie samt Freund Paul in der Tür steht und die empfindliche Stille im Elternhaus durchbricht. Mutter und Tochter stehen einander wie Fremde gegenüber, fühlen sich unverstanden und überfordert. Auch Pauls Versuche, die Risse zu kitten schlagen fehl. Hin- und hergerissen zwischen den gegensätzlichen Positionen der beiden Frauen wird er schließlich zum Spielball der abstrusen Mutter-Tochter-Beziehung.
In poetischen Bildern beschreibt die junge Autorin Gerhild Steinbuch das Scheitern von Kommunikation und schafft dabei faszinierende Figuren, die - unermüdlich auf der Suche nach Nähe und Geborgenheit - aneinander vorbeilaufen. Ihre ausdrucksstarken Dramen über Beziehungsgeflechte wurden mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem deutsch-französischen Autorenpreis 2008.
Inszenierung: Wolfram J. Starczewski
Bühne und Kostüme: Lukas Noll
Mit: Irina Ries, Carolin Weber; Johannes Lang