Gegründet im Herbst 2009, hat die TanzSzene BW als bundesweit einziger Zusammenschluss von freier Szene und den festen Kompanien der Staats-, Landes- und Stadttheater eine Menge für den Tanz im deutschen Südwesten bewegt. Und das obwohl sie bislang lediglich als informeller Verbund von Gleichgesinnten operierte. Mit der Gründung des eingetragenen gemeinnützigen Vereins steht die TanzSzene nun endgültig auf juristisch sicheren Füßen. Gute Voraussetzungen also, um den Tanz in Baden-Württemberg weiter zu stärken und auch national zu profilieren.
TanzSzene BW – ein bundesweit einmaliges Modell
Das gibt es nirgends sonst in Deutschland: Vor drei Jahren schlossen sich nicht nur die Freien, sondern auch die Ballettkompanien der großen Stadt-, Landes- und Staatstheater zur TanzSzene BW zusammen. Dass sie sich – trotz der teilweise großen Unterschiede in der künstlerischen Ausrichtung und den Arbeitsbedingungen – gemeinsam für den Tanz im deutschen Südwesten engagieren, ist ebenso ungewöhnlich wie produktiv. Seit drei Jahren treffen sich die Akteure der TanzSzene mehrmals im Jahr zum Runden Tisch. Das hat Vertrauen wachsen lassen und das Gefühl, gemeinsam und vernetzt erheblich mehr zu bewegen als zuvor in Einzelaktionen. Mit der Gründung des Vereins sind nun alle einen wichtigen Schritt weitergegangen, um ihre Vision zu verwirklichen: dem Tanz in Baden-Württemberg eine starke Stimme zu geben.
Der neue Verein: die Ziele
Weitreichende Agenda: Der neu gegründete Verein verfolgt klassisch gemeinnützige Ziele und will in gleichem Maße nach innen und nach außen wirken. Eine tragende Säule der Arbeit wird die Koordination und der Ausbau von kulturellen Bildungsangeboten sein. Dazu gehören nachhaltige künstlerische Tanzprojekte in Schulen sowie anderen Kinder- und Jugendbildungseinrichtungen. Darüber hinaus soll die baden-württembergische Tanzszene an die nationalen und internationalen Entwicklungen im Tanz angeschlossen werden und im Netzwerk innovative Konzeptionen und Formate für den Tanz entwickeln. Damit dies gelingen kann, steht ein „Kompetenzzentrum Tanz“ ganz oben auf der Wunschliste der Macher. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern gibt es eine solche Einrichtung in Baden-Württemberg bislang nicht. Als Schnittstelle zwischen den Mitgliedern und als Beratungsstelle für die Tanzschaffenden könnte das Kompetenzzentrum den Tanz im Südwesten professioneller und deutlich wirksamer voranbringen. Der Sitz des Vereins ist Stuttgart.
Der neue Verein: der Vorstand
Genauso vielfältig zusammengesetzt wie die Mitgliedschaft der TanzSzene ist auch der Vorstand des neuen Vereins. Erste Vorsitzende ist die Choreographin Nanine Linning, die ab der Spielzeit 2012/13 am „theater und orchester heidelberg“ als Artistic Director und Chief Choreographer der neuen „Dance Company Nanine Linning“ beginnen wird. Katja Hiller, Geschäftsführerin des Produktionszentrums Tanz und Performance in Stuttgart, wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden ernannt. Gemeinsam mit Bernhard Fauser vom Unterwegstheater in Heidelberg bilden sie den Vorstand des Vereins. Die bisherige Sprecherin der TanzSzene, Bea Kießlinger, wurde als besondere Vertreterin eingesetzt, um die Geschäfte des Vereins zu führen. Die Arbeit des Vorstands soll ein prominent besetzter Beirat unterstützen, bestehend aus politischen Repräsentanten und national bekannten Tanzexperten. Mögliche Mitglieder werden derzeit angefragt.
Über die TanzSzene Baden-Württemberg
Die Interessengemeinschaft Tanz – TanzSzene Baden-Württemberg e.V. vereint Einrichtungen der freien Szene sowie Stadt-, Landes- und Staatstheater. Die Akteure treffen sich regelmäßig am Runden Tisch und verstehen sich als Repräsentanten aller Tanzschaffenden im deutschen Südwesten. Die TanzSzene BW wird unterstützt vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Partner und vorläufige Anlaufstelle ist die Kunststiftung Baden-Württemberg.
Kontakt:
Sprecherin Bea Kießlinger, bea.kiesslinger@tanzszene-bw.de, Tel. 0179-6990582
Pressekontakt Nicola Steller, steller@freie-pr.de, Tel. 07156-350616