In Träumen tauchen Tagesreste auf, die wir im Schlaf unterbewusst versuchen zu verarbeiten. Wir befinden uns in einem Schwebezustand zwischen Illusion und Realität. Wie eine Art Kehrseite unserer selbst (Henri Michaux) haben wir eine Tag- und Nachtperson in uns. Die eine erlebt, die andere verarbeitet Erlebtes. Fragmentarisch probieren unsere Gedanken, eine Verbindung zwischen dem Verdrängten und der Wirklichkeit herzustellen. Dieses Labyrinth von Verletzungen, das geprägt ist von Fantasien, die zu komplex sind, um sie in Worte zu fassen, versucht Toula Limnaios in Wound sichtbar zu machen.
Sechs Tänzer verleihen den Sehnsüchten und Visionen mit einer ausdrucksvollen, sinnlichen Performance eine Sprache, die sich einem intuitiv erschließt. Die Musik von Ralf R. Ollertz gibt dem Ganzen noch mehr Verletzlichkeit und Intensität. Die in Athen geborene Toula Limnaios arbeitet sie seit 1996 mit ihrer Company in Berlin und gehört zu den erfolgreichsten Choreographinnen Deutschlands.
...langsam und hochkonzentriert entfalten sich assoziative Bilderwelten von verstörender Wirkung und überraschend sanften Momenten, die (...) in der Wiederholung eine magische Konzentration im Publikum ermöglichen, das sich dem Sog aus Bewegung, Musik, Bild- und Filmsequenzen (cyan), Licht und Kostüm nicht entziehen kann. ... (ein) einstündige(s) ´Traumspiel´ mit... Menschen in Erschütterung. ... Ein nachdenklicher Tanzabend von verstörender Bildkraft und bezwingender Intensität.“ (Neues Deutschland/ www.tanznetz.de)
Eine Produktion der cie. toula limnaios in Koproduktion mit dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt/ Main, dem Musikteater Baltoppen und der HALLE TANZBÜHNE BERLIN. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturverwaltung des Landes Berlin und des NATIONALE PERFORMANCE NETZ aus Mitteln des Tanzplans Deutschlands der Kulturstiftung des Bundes.
toula.de