Regisseur Erik Rastetter serviert die spritzige und leicht aktualisierte Komödie als Ehe-Showdown, bei dem auf beiden Seiten die Waffenarsenale prall gefüllt sind. Mit allen Mitteln wird da gestritten, sich vertragen und wieder gezürnt – bis zum bittersüßen Ende. Sein ständiges Fremdgehen befremdet sie zusehends, treibt sie gar beinahe in den Selbstmord. Verantwortlich für seine Seitensprünge ist in den Augen des Mannes die Frau. Antonia ist verzweifelt, fühlt sich schuldig und ungeliebt und leidet so lange unter seinen Affären, bis sie schließlich den Spieß umdreht. Kein Wunder, die moderne Ehe scheint nur zu funktionieren, wenn die Beziehung nur nach einer Seite offen ist – andernfalls gibt’s Durchzug.
Bei allem thematischen Ernst ist und bleibt die "Offene Zweierbeziehung" eine temporeiche Komödie bei der die ehelichen Fetzen nur so fliegen.
In der Inszenierung von Erik Rastetter spielen Karin Arndt-Hauck, Walter Roth und ein Überraschungsgast.
Am Do 23.04. (Premiere) und Fr 24.04. jeweils um 20.15 Uhr,
So 26.04. um 19.00 Uhr