Aus diesem Grund versucht Norma alles in ihrer Macht stehende, den drohenden Aufstand der Gallier gegen die römischen Besatzer hinauszuzögern. Dabei ahnt sie noch nicht, dass Pollione längst eine andere Frau, die junge Priesterin Adalgisa, liebt. Dass verletzte Gefühle und große Politik eine explosive Kombination sind, ist seit Alters her bekannt – und so steuert die Geschichte unaufhaltsam auf ihren dramatischen Höhepunkt zu.
Für kaum eine Sängerin scheint die äußerst anspruchsvolle Partie der Druidin Norma geeigneter als für Edita Gruberova. Die Karriere der durch Koloratur- und Belcanto-Partien weltberühmt gewordenen Sopranistin ist beispiellos.
An ihrer Seite ist Zoran Todorovich als Pollione zu hören, der weltweit zu den gefragtesten Tenören seines Fachs zählt. Regina Richter (zuletzt umjubelter Komponist in »Ariadne auf Naxos«) debütiert als junge Priesterin Adalgisa. Als Oroveso ist erneut der viel versprechende Bassist Nikolai Didenko zu erleben. Am Dirigentenpult steht Andriy Yurkevich, der seit kurzem Generalmusikdirektor in Odessa ist.
› Tragische Oper in zwei Aufzügen
› Libretto von Felice Romani nach der Tragödie von Alexandre Soumet
› Musik von Vincenzo Bellini (1801-1835)
› in italienischer Sprache
Musikalische Leitung Andriy Yurkevich | Chor Andrew Ollivant
Mit Zoran Todorovich, Nikolai Didenko, Edita Gruberova, Regina Richter, Machiko Obata, Jeongki Cho, Chor der Oper Köln, Gürzenich-Orchester Köln
Vorstellung 23. Januar (zum letzten Mal) | 20 Uhr