1842 an der Mailänder Scala mit überwältigendem Erfolg uraufgeführt, begründete diese dritte Oper Verdis seinen Ruf, das Zeug zum führenden Opernkomponisten seiner Generation zu besitzen. Tatsächlich manifestiert sich in Nabucco Verdis eruptiver Personalstil erstmals in einem großen musikdramaturgischen Gesamtgefüge von nie nachlassender Spannung: Ein Werk »di getto«, aus einem Guss, in dem durch das Mittel des Kontrastes Welten und Affekte aufbrechen und aufeinanderprallen. Der berühmte, volksliedhaft-schlichte »Gefangenenchor« Va pensiero sull’ali dorate (Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen) entfaltet seinen vollen Zauber erst im Kontext dieser aufgewühlten Partitur als entrückter Augenblick des Innehaltens.
Mit der Neuproduktion von Giuseppe Verdis großer Choroper Nabucco eröffnet die Oper Stuttgart das „Verdi-Jahr“ 2013. Verdis frühes Meisterwerk, das in Stuttgart zuletzt 1964 inszeniert wurde, wird von dem jungen österreichischen Regisseur Rudolf Frey in Szene gesetzt. Der 29-jährige Salzburger machte in den vergangenen Jahren unter anderem mit viel beachteten Arbeiten am Wiener Burgtheater, am Landestheater Salzburg und in Meiningen auf sich aufmerksam.
Im Rahmen dieser Neuproduktion werden einige international renommierte Sänger erstmals auf der Stuttgarter Opernbühne zu Gast sein, wie etwa der US-amerikanische Bariton Sebastian Catana als Titelprotagonist und die britische Sopranistin Catherine Foster, die alternierend mit Mlada Khudoley die hochdramatische Koloraturpartie der Abigaille gestaltet. In weiteren wichtigen Partien sind u.a. die Ensemblemitglieder Liang Li (Zaccharia), Atalla Ayan (Ismael, alternierend mit Gergely Németi) und Diana Haller (Fenena, alternierend mit Marina Prudenskaja) zu erleben, die jeweils ihre Rollendebüts geben.
Koproduktion mit der Welsh National Opera
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Giuliano Carella,
Regie: Rudolf Frey,
Bühne: Ben Baur,
Kostüme: Silke Willrett, Marc Weeger,
Choreografie: Beate Vollack,
Licht: Reinhard Traub,
Chor: Johannes Knecht,
Dramaturgie: Sergio Morabito, Patrick Hahn
Nabucco: Sebastian Catana, Ismael: Atalla Ayan, Zaccaria: Liang Li, Abigaille: Catherine Foster, Fenena: Diana Haller, Oberpriester: Ronan Collett, Abdallo: Ewandro Cruz-Stenzowski, Anna: Maria Koryagova,
Mit: Staatsopernchor Stuttgart, Staatsorchester Stuttgart
01.03.2013 19:00 Uhr
07.03.2013 19:00 Uhr
17.03.2013 19:00 Uhr
19.03.2013 19:00 Uhr
23.03.2013 19:00 Uhr
28.03.2013 19:30 Uhr
30.03.2013 19:30 Uhr
April 2013
05.04.2013 19:30 Uhr
07.04.2013 18:00 Uhr
12.04.2013 19:00 Uhr