In vielen Ländern Europas ist die soziale Ausgrenzung unmenschlicher denn je, brutale Gewalt gegen Roma und Sinti ist alltäglich geworden – heimtückische Morde werden verschleiert und “geduldet“, von gelegentlichen Protesten abgesehen. 120.000 Roma und Sinti leben allein in Deutschland, davon sind die meisten deutsche Staatsbürger.
Nedjo Osman erarbeitet mit Schauspielern und Laien ein szenisches Kaleidoskop dieser Skandale, basierend auf dokumentierten Fällen im Europa vor unserer Haustüre, aber auch mit authentischen Geschichten der Roma und Sinti in unserer Nachbarschaft, ihrer Armut und ihrer Resignation, ihren Wünsche und Hoffnungen.
Der Titel “Opera Nomadi“ knüpft an die italienischen Ghettos der Roma und Sinti an, ist aber zugleich eine szenischen Verschmelzung von Text, Musik und Tanz jenseits der Klischees. Es geht um die Tragödie einer Minderheit und eine Konfrontation mit ihren Gefühlen als “Nomadi“.
Regie, Choreografie, Raumkonzept: Nedjo Osman
Dramaturgie: Nedjo Osman, Christel Jorges
Organisation, Projektleitung: Nada Kokotović
Kostüme: Joanna Rybacka
Es spielen: Grit Bardowick, Marina Jung, Heike Trinker, Perian Wirges, Selim
Dursun, André Jolles, Sulbian Rami, Ahmet Tahir, Mike Reichenbach, George
Velikov
Weitere Vorstellungen am 18. und 19. Dezember 2009
sowie 14.,16., 23. und 24. Januar sowie im Februar 2010
jeweils um 20.00 Uhr im Kunsthaus Rhenania, Rheinauhafen, Bayenstr. 28, Köln
Eine Produktion des TKO Köln
Kartenreservierung unter: Tel. / Fax 0221 / 2 40 61 72 oder info@tko-theater.de