Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Opernkonferenz fordert Ende der SpardebatteOpernkonferenz fordert Ende der SpardebatteOpernkonferenz fordert...

Opernkonferenz fordert Ende der Spardebatte

Die deutschsprachige Opernkonferenz hat auf ihrer diesjährigen Herbsttagung, die am 24. und 25. November 2005 in Köln stattgefunden hat, ein Ende der Spardebatte gefordert.

"Das ständige Gerede über die angeblich teuren Opernhäuser schadet der Kunst. Wie in Bremen und Saarbrücken mit den Theatern umgegangen wird, ist unverantwortlich", sagte der Vorsitzende der Opernkonferenz und Intendant der Dresdener Semperoper, Prof. Gerd Uecker, heute in Köln. Einzelne Opernhäuser würden von der Politik immer wieder mit unrealistischen Einsparvorgaben konfrontiert. Vermittelt werde der Öffentlichkeit das völlig verzerrte Bild eines schwerfälligen Betriebes. In Wahrheit handele es sich bei den Opernhäusern um hocheffektive öffentliche Einrichtungen. Nirgendwo in Deutschland gebe es derartig flexible Tarifbedingungen wie beim künstlerischen Personal der Theater. Für dringender als die lähmende Debatte über Geld hält es die Opernkonferenz, verstärkt den konstruktiven Dialog mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft über die Bedeutung des künstlerischen Schaffens der Opernbühnen zu suchen. "Die Kunst muss wieder in den Mittelpunkt des öffentlichen Diskurses rücken.", forderte Uecker. Dazu müssten die Intendanten der Opernhäuser ihren Beitrag leisten, auch sie hätten in den letzten Jahren zuviel über Geld und Strukturen geredet. "Wir haben zu vermitteln, dass die 0,2 Prozent allen öffentlich ausgegebenen Geldes, die für die Theater zur Verfügung stehen, richtig angelegt sind", schloss Uecker seine Erklärung ab.

Der deutschsprachigen Opernkonferenz gehören die 11 großen Opernhäuser der Bundesrepublik Deutschland sowie die Opernhaus in Zürich und Wien und als assoziierte Mitglieder die Opéra National de Paris und die Royal Opera London an.

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑