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Österreichische Erstaufführung: DAS WAR ICH NICHT nach dem Roman von Kristof Magnusson, Tiroler Landestheater Innsbruck

PREMIERE am Mittwoch, 27. Februar 2013, 20.30 Uhr, [K2]. -----

Jasper Lüdemann hat es geschafft. Er arbeitet als Händler in der Zentrale von Rutherford & Gold, einem Organismus aus 40 Reihen, 600 Menschen, 1200 Telefonen und 4812 Bildschirmen. Händlersaal, Futures und Optionen. Er fühlt sich wie ein Gott.

Bis er einem Kollegen zuliebe einen kleinen Gewinn vertuscht und plötzlich mit Millionenverlusten

jongliert. Meike Urbanski hat ihren Freund Arnold vor zehn Jahren in der Haushaltswarenabteilung von Karstadt kennen gelernt. Gemeinsame Pärchenfreuden folgen. Dann: zusammenziehen. Dann: über Kinder nachdenken. Dann: davonlaufen. Einsamkeit ist manchmal eine echte Alternative. Jetzt sitzt sie allein in ihrem Haus hinterm Deich und wartet auf den Roman des Erfolgsschriftstellers, den sie übersetzen soll, übersetzen muss, damit sie den Kredit abbezahlen kann.

 

Henry LaMarck ist dieser Schriftsteller. Ein berühmter Mann, der nicht alt sein will. Gerade hat er den zweiten Pulitzerpreis bekommen – für sein Lebenswerk. Danach kann er nur noch eine künstlerisch relevante Sache tun: sterben. Dabei warten alle auf sein neues Buch, den Jahrhundertroman. Keine einzige Zeile hat er geschrieben. Stattdessen versteckt er sich. Vor seinem Verlag. Vor der Welt. Und vor der Urbanski, die sich kurzerhand auf den Weg gemacht hat, ihn zu retten. Da entdeckt er in der Zeitung das Foto eines verzweifelten Bankers.

 

Kristof Magnusson lässt sie alle drei in seinem zweiten Roman mehr oder weniger zufällig umeinander kreisen. Wer liebt hier wen, wer läuft wem hinterher und wer wem davon? Die rasante Bühnenfassung von Ronny Jakubaschk rund um das dramatische Geschehen bringt es amüsant und schnell zu Tage. Eine Geschichte vom Börsencrash oder von der Liebe? Egal!

 

REGIE Alexander Schilling

Alexander Schilling sammelte bereits während seines Politik- und Philosophiestudiums

erste Regieerfahrungen. Von 2000 bis 2003 war er als Regieassistent am Staatstheater

Nürnberg engagiert. Seitdem arbeitet er als freier Regisseur unter anderem in Ingolstadt,

Kassel, Leipzig, Mannheim, Münster, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal. Von 2006 bis

2009 war er darüber hinaus Mitglied der künstlerischen Leitung des LOFFT.Leipzig, in der

Spielzeit 2009.10 Mitglied im Leitungsteam des Theaters Ingolstadt. Seine Arbeiten

erhielten zahlreiche Festivaleinladungen und Preise. In dieser Spielzeit inszeniert

Alexander Schilling erstmalig am Tiroler Landestheater Innsbruck, die Österreichische

Erstaufführung von „Das war ich nicht“ nach Kristof Magnusson.

 

AUSSTATTUNG Katharina Ganner

MIT

Meike, Alex, Brittany, Reporterin, Frau von der Straße ………. Andrea Halelr

Jasper ……………………………………………………………... Timo Senff

Henry, Chris Neely, Jeff, Reporter ……………………………… Jan Schreiber

 

WEITERE VORSTELLUNGEN

März: 7. , 16., 17., 24.

April: 3., 4.

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