Jener Augenblick im Spiel ums Geld, der ihn alles andere vergessen lässt, in dem sich das Leben seinem Willen entzieht. Abend für Abend treibt es ihn nach „Roulettenburg“ in das Casino, an den Spieltisch, in der Hoffnung auf das große Glück. Und er wird hineingezogen in diese Scheinwelt des alles gewinnenden oder verlierenden Augenblicks, bis sein Leben selbst zum Rausch eines Roulettespiels wird, bis er die Kontrolle verliert, bis er alles zu verspielen droht: seine Geliebte, seine Existenz und sich selbst.
Der Spieler sind die Aufzeichnungen und das Bekenntnis eines Besessenen. Dostojewski selbst war ein dem Glücksspiel Verfallener. 1866, durch immense Spielschulden in Existenznot geraten, schreibt er seinen Roman in knapp vier Wochen. Der Roman handelt also nicht nur vom Spiel, sondern er war selbst ein Spiel, um alles oder nichts. Lange Zeit unterschätzt, nimmt der Text eine große Anzahl von Motiven und Themen der späteren Großwerke vorweg.
In einer Bearbeitung für das Landestheater Niederösterreich von Helmut Peschina
Mit Katharina von Harsdorf, Antje Hochholdinger, Else Ludwig | Rainer Doppler, Paul Matic, Valentin Schreyer, Jürgen Weisert, Helmut Wiesinger
Regie Johannes Gleim Bühne und Kostüme Markus Meyer
FR 25.03.11 19.30 SA 02.04.11 19.30 **
DO 10.03.11 19.30 * SA 26.03.11 16.00 MI 06.04.11 19.30
DO 24.03.11 19.30