Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Österreichische Erstaufführung: HIMMEL SEHEN Von Ann-Christin Focke im Vorarlberger Landestheater BregenzÖsterreichische Erstaufführung: HIMMEL SEHEN Von Ann-Christin Focke im...Österreichische...

Österreichische Erstaufführung: HIMMEL SEHEN Von Ann-Christin Focke im Vorarlberger Landestheater Bregenz

Premiere: Sa 24. Jänner, 20.00 Uhr, Probebühne

 

Das Stück basiert auf dem historischen Hintergrund der Schwabenkinder. Doch die Autorin benutzt diesen lediglich als Folie, um eine allgemeingültige Geschichte von Macht und Ohnmacht zu erzählen.

Im Zentrum stehen dabei die „Frau Baronin“ und ihr Dienstmädchen Anna. Anna hat sich gegen ihre Freundin Charlotte durchgesetzt und die begehrte Stelle bei der Herrschaft bekommen, während Charlotte zu den gefürchteten „Saubauern“ muss. Doch auch Annas Traum vom Dienstmädchenleben hält der Realität nicht stand: Sie wird von der gnädigen Dame gedemütigt und psychisch gequält. Nachdem Anna anfangs noch hofft, sich die Gunst ihrer Herrin erarbeiten zu können, entwickelt sich das Verhältnis bald zu einem erbitterten Kampf, in dem die Macht der Herrschaft immer mehr ins Wanken gerät. Bis Anna die Schwäche hinter der harten Fassade der Baronin erkennt und den Spieß endgültig umdreht.

 

Ann-Christin Focke zeigt, wie eine kaputte Gesellschaft kaputte Menschen hervorbringt, wie aus dem Gequälten ein Quälender, aus dem Geschlagenen ein Schläger wird. Vor dem historischen Hintergrund stellt die Autorin ganz aktuelle Fragen nach den Folgen körperlicher und seelischer Gewalt: Was wird aus einem Menschen, der seine Kindheit in einem Klima der gegenseitigen Verachtung verbringt?

 

Regie: Renate Aichinger

Bühne und Kostüme: Valerie Lutz

Mit: Sara Livia Krierer, Anika Pinter und Barbara Sonntagbauer

 

Weitere Aufführungen: Mi 28., Sa 31. Jänner

So 1., Sa 7., Mi 11., Fr 13., Do 26., Sa 28. Februar

Sa 14. März, jeweils 20.00 Uhr, Probebühne

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

JAGENDE HORN-PASSAGEN -- Neue CD von Helmut Lachenmann "My Melodies" bei Naxos (BR Klassik - musica viva)

Ein kompositorischer Umgang mit dem Phänomen Melodie steht im Mittelpunkt der Komposition "My Melodies" für acht Hörner und Orchester des 1935 in Stuttgart geborenen Helmut Lachenmann. Unter der…

Von: ALEXANDER WALTHER

VOLLENDETER FORMALER AUFBAU -- Bachs Matthäus-Passion mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben in der Stiftskirche STUTTGART

Für Karfreitag 1729 schrieb Johann Sebastian Bach seine "Matthäus-Passion" BWV 244 und arbeitete sie dann noch dreimal um. Der vollendet ausgewogene Aufbau dieses Meisterwerks kam in der Aufführung…

Von: ALEXANDER WALTHER

SCHONUNGSLOSE SELBSTERKENNTNIS --- John Gabriel Borkman im Schauspielhaus Stuttgart

Henrik Ibsen ist der Dramatiker der schuldhaft versäumten Selbstemanzipation. Er setzt sich schonungslos mit den Lebenslügen der Menschen auseinander. Seiner Devise "Dichten ist Gerichtstag halten…

Von: ALEXANDER WALTHER

DRAMATISCH GEBALLTER ABLAUF --- Verdi Operngala im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Vorwiegend Spätwerke Giuseppe Verdis standen bei dieser sehr gelungenen Operngala auf dem Programm. Die vorzüglich musizierende Württembergische Philharmonie Reutlingen unter der inspirierenden…

Von: ALEXANDER WALTHER

FEINSTE SCHATTIERUNGEN DES GEFÜHLS -- Stuttgarter Philharmoniker unter Gabriel Feltz mit Berg und Brahms in der Liederhalle Stuttgart

Wieder konnte man als "Minutenstück" eine interessante Komposition eines Studenten der Kompositionsklasse von Prof. Marco Stroppa an der Stuttgarter Musikhochschule hören. Der 1987 in Mailand geborene…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑