Auch wenn sie eigentlich nicht durch den Wald gehen darf, folgt sie ihm. Was Tamaya nicht weiß: Schon seit einiger Zeit ist Marshall die Zielscheibe seines Klassenkameraden Chad. Der heutige Umweg ist nur der Versuch, einer Prügelei aus dem Weg zu gehen. Im Wald treffen alle drei aufeinander. Dabei kommen sie mit einem merkwürdigen Schlamm in Berührung. Am nächsten Tag leidet Tamaya unter einem aggressiven Ausschlag, und Chad wird vermisst.
Immer mehr Indizien deuten darauf hin, dass bei der Entwicklung einer revolutionären Energiequelle etwas schief gelaufen sein könnte… Um das Ausmaß der Katastrophe einzudämmen, wird eilig ein Untersuchungsausschuss in Heath Cliff einberufen. Gescheite Menschen scheinen sich mit den besten Absichten daran gemacht zu haben, der Natur auf die Sprünge zu helfen. Ein Schuss, der oftmals nach hinten losgehen kann. Nun drohen nationaler Notstand und Quarantäne. Was kann Heath Cliff noch retten?
Welche Verantwortung haben wir anderen Menschen und unserer Umwelt gegenüber? Welche Folgen kann es haben, nicht das Richtige zu tun? Und was ist überhaupt das »Richtige«?
Mit »Schlamm« schreibt Louis Sachar, mittlerweile weltberühmt durch seinen Roman »Löcher«, mitreißend über Schule, Freunde und Bullies und schafft gleichzeitig einen mit schrägem Humor durchsetzten Thriller um die Möglichkeiten und Gefahren moderner Wissenschaften.
Louis Sachar kam 1954 in East Meadow/New York zur Welt. Mit neun Jahren übersiedelte er mit seiner Familie nach Kalifornien. In der High School wurde Sachar zu einem begeisterten Leser der Werke von J. D. Salinger, Kurt Vonnegut und Margaret Atwood. Sein Studium begann er in Ohio, kehrte jedoch nach einem Semester wieder nach Kalifornien zurück. Bevor er sich an der Universität in Berkeley einschrieb, jobbte er als sogenannter »Fuller Brush Man«, Vertreter für Reinigungsmittel. Während seines Wirtschaftsstudiums ergab sich die Gelegenheit, Hilfslehrer an einer Volksschule zu werden. Geprägt von dieser Erfahrung entstand, nach Beendigung seines Studiums 1976, sein erstes Kinderbuch, »Sideways Stories from Wayside School«. Es folgte ein Jus- Studium in San Francisco und ein erfolgreich abgelegte Anwaltsprüfung. Einige Jahre später konnte er jedoch seine Juristentätigkeit bereits wieder beenden und vom Verkauf seiner zum Teil preisgekrönten Bücher leben (wie dem Roman »Löcher – Die Geheimnisse von Green Lake«, 2007/2008 am Theater der Jugend aufgeführt).
Jethro Compton ist Autor, Regisseur und freier britischer Theatermacher. Seine bislang größte Produktion und Regiearbeit ist „The Man Who Shot Liberty Valance“, die 2014 in London uraufgeführt wurde. Das Stück wurde seither immer wieder in Nordamerika aufgeführt. Weitere Inszenierungen sind der in London, Edinburgh und Australien aufgeführte preisgekrönte Dreiteiler über den Ersten Weltkrieg „The Bunker Trilogy“ und die 2014 am Edinburgh Fringe Festival erstaufgeführte und 2015/2016 in koreanischer Sprache in Südkorea nachgespielte Produktion „The Capone Trilogy“. Weitere Aufführungen in koreanischer Sprache gibt es auch von „The Bunker Trilogy“ und von „Sirena“, das 2015 in Großbritannien zur Premiere gelangte. 2016 wurde Jethro Comptons Wild West Triologie „The Frontier Trilogy“ in englischer Sprache am Wiener Rabenhof Theater als Gastspiel aufgeführt, Premiere war 2015 am Edinburgh Finge Festival. Frühere Stückbearbeitungen sind u.a. Frances Hodgens Burnetts „A Little Princess“ und Victor Hugos „Notre Dame de Paris“. 2017 hat Comptons neues Stück, eine Bearbeitung von Jack Londons „White Fang“ in Florida Premiere, an Weihnachten 2017 wird es in London gezeigt.
Bühnenfassung von Jethro Compton
Deutsch von Gerald Maria Bauer und Anna Klein
Regie und Bühne Jethro Compton
Kostüme Susanne Özpinar
Dramaturgie Gerald Maria Bauer
Licht Fritz Gmoser
Tamaya Claudia Waldherr
Marshall Johannes Huth
Chad Stefan Rosenthal
Monica Soffi Schweighofer
Summer / Ärztin Mieke Biendara
Mr. Davison / Dr. Fitzman Rafael Schuchter
Dr. Humbard (Video) Uwe Achilles
Senator (Toneinspielung) Frank Engelhardt
In weiteren Rollen Ensemble
Vorstellungen bis 24. Juni im Theater im Zentrum