Doch Erfolg schafft Neider: Othellos niederträchtigster ist Jago, sein Fähnrich. Weil er keine Beförderung erhalten hat und auch sonst gerne mehr gälte, entspinnt er eine teuflische Intrige. Geschickt entfacht er Othellos Eifersucht und instrumentalisiert auch die Machtgelüste anderer, um ihn zu Fall zu bringen. Dass es sich bei Othello erkennbar um einen Andersverwurzelten handelt, würzt die Intrige zusätzlich mit Hass…
Wann gilt ein Mensch als integriert? Shakespeare entlarvt Gier, Geltungsdrang und Verlustangst als die eigentlichen „Barbaren“ seiner Zeit. Dies unterstreicht eine Shakespeare-Szene aus dem Stück namens "Sir Thomas Morus", von Verlagsseite betitelt mit DIE FREMDEN, welche erst kürzlich eindeutig seiner Autorenschaft zugesprochen wurde. Sie ist am Saarländischen Staatstheater, in einer Übersetzung von Frank Günther - dem einzigen Shakespeare-Übersetzer weltweit, der sämtliche seiner Stücke übertragen hat - zum ersten Mal deutschsprachig auf der Bühne zu erleben.
Inszenierung Dagmar Schlingmann
Bühnenbild Sabine Mader
Kostüme Inge Medert
Musik Alexandra Holtsch
Ali Berber Othello
Nina Schopka Iago
Vanessa Czapla Desdemona
Narren Heiner Take (Roderigo)
Cino Djavid (Cassio)
Gertrud Kohl (Doge von Venedig)
Klaus Meininger (Brabantio)
Christiane Motter (Emilia)
Yevgenia Korolov (Bianca)
Marcel Bausch (Gratiano)
Folgetermine: 01. Apr., 04. Apr., 09. Apr. (18 Uhr), 21. Apr., 28. Apr., 28. Mai (18 Uhr), 09. Jun.