Einzig die Liebe scheint ein Hoffnungsschimmer in dieser zerbröckelnden Welt zu sein. – Sommer in der (russischen) Provinz. Lauter tragikomische, gelangweilte Menschen treffen sich auf dem Landgut der attraktiven, jungen Witwe Anna Petrowna, um zu trinken, zu streiten, zu lieben. Vereint in Bankrott und Melancholie feiern sie, als gäbe es kein Morgen. Mittelpunkt des Geschehens ist Michail Wassiljewitsch Platonow: Einst hoffnungsvoller Student, nun gescheiterter Dorfschullehrer, ebenso charmant und intelligent wie zynisch und egozentrisch. Gleich vier Frauen sind seiner zerstörerischen Anziehungskraft erlegen – doch ihre Liebe kann er weder erwidern noch ablehnen. Stattdessen suhlt er sich in Selbstmitleid und Selbsthass bis es zum tödlichen Finale kommt.
Die Regisseurin Christine Eder inszenierte u. a. in Hamburg, Jena, München und Graz und ist dem Bremer Publikum bereits durch ihre Inszenierung von William Shakespeares „Titus Andronicus“ in der Spielzeit 2007/2008 bekannt.
Regie: Christine Eder
Bühne: Annelies Vanlaere / Kostüme: Annelies Vanlaere und Michaela Muchina / Musik: Thomas Butteweg
Irene Kleinschmidt (Anna Petrowna Woynizewa),
Laura Uhlig (Sofja Jegorowna),
Johanna Geißler (Marja Jefimowna Grekowa),
Anne Bontemps (Alexandra Iwanowa),
Thomas Hatzmann (Sergej Pawlowitsch Wojinizew),
Martin Baum (Porfirji Semjonowitsch Glagoljew 1),
Gerhard Palder (Iwan Iwanowitsch Trilezkij),
David Müller (Kirill Porfirjewitsch Glagoljew 2),
Jan Byl (Nikolaj Iwanowitsch Triletzkij),
Glenn Goltz (Timofei Gordejewitsch Bugrow),
Alexander Swoboda (Michail Wassiljewitsch Platonow),
Jonas Minthe (Ossip)
Weitere Termine: Sonntag, 25. März 2012 um 18.30 Uhr und Donnerstag, 29. März 2012 um 20 Uhr