Das Gespräch mit dem Selbst, das doppelte Ich ist ein Leitmotiv von Else Lasker Schüler. Sie erfindet immer wieder neue Masken, die sie nicht nur als Schriftstellerin anlegt, sondern auch im Leben. Doch ihre brüchige Identität, ihre Einsamkeit und ihr Außenseitertum als Künstlerin und verfolgte Jüdin ist nur der Hintergrund ihrer kraftvollen Poesie, die häufig zum Märchenhaften tendiert zum Metaphysi-schen und zur Ekstase. Ihr Werk zeugt von einer Lust, Grenzen tänzerisch zu überschreiten, und das läßt sich auch über ihr Leben sagen.
Regie: Rolf Kemnitzer
Malerei und Darstellung: Nora und Celia Endlicher
Vorstellungen im Akademietheater Ulm: Mi. 04.10.06 – 20:00 (Premiere)
Do. 05.10.06 – 20:00