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Puccinis "Turandot" in Würzburg

Premiere 27. September 2008, 19.30 Uhr, Mainfranken Theater, Großes Haus

 

Die chinesische Prinzessin Turandot will niemals einem Mann gehören. Wer um sie wirbt, muss drei Rätsel lösen. Wem dies misslingt, verliert sein Leben.

Prinz Kalaf stellt sich dieser Herausforderung und ist erfolgreich. Doch der Sieg ist ihm nicht genug, und er stellt Turandot seinerseits eine Rätselfrage. Errät sie seinen Namen gehört sein Leben ihr. Am Ende bedarf es des Opfers der jungen Sklavin Liu ehe auch in diesem Märchen die Liebe den Sieg davon trägt.

 

Puccinis China der „Turandot“ ist ein fernes Märchenreich, in dem anders als in „Madame Butterfly“ nicht ein zwischenmenschliches Drama im Spannungsfeld interkultureller Differenzen und kolonialer Arroganz erzählt wird: Turandot und Kalaf, Timur und Altoum sind keine Bewohner einer real fassbaren Welt sondern bevölkern einen phantastisch-faszinierenden Märchenkosmos, in dem einem die Realität in einer überhöhten und zugleich archetypisch-grausamen Weise begegnet.

 

Puccini hat seine letzte Oper nicht mehr vollendet. Er starb am 29. November 1924 an Kehlkopfkrebs ohne die letzte Szene komponiert zu haben. Aus den hinterlassenen Skizzen vollendet Franco Alfano das Werk für die Uraufführung am 25. April 1926 unter der musikalischen Leitung Arturo Toscaninis.

 

Musikalische Leitung: Jin Wang

Regie: Kurt Josef Schildknecht

Bühne: Reinhart Zimmermann

Kostüme: Götz Lanzelot Fischer

Dramaturgie: Steffi Turre / Sebastian Hanusa

 

Turandot Anja Eichhorn

Altoum Deuk-Young Lee

Timur Johan F. Kirsten

Kalaf Richard Brunner a. G.

Liù Esther Kretzinger

Ping Uwe Schenker-Primus

Pang Randall Bills

Pong David Fielder

Ein Mandarin Oliver Munique

Der junge Prinz von Persien Keneth Beal

 

Statisterie, Chor, Extra- und Kinderchor des Mainfranken Theaters

Philharmonisches Orchester Würzburg

 

 

 

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