Prinz Kalaf stellt sich dieser Herausforderung und ist erfolgreich. Doch der Sieg ist ihm nicht genug, und er stellt Turandot seinerseits eine Rätselfrage. Errät sie seinen Namen gehört sein Leben ihr. Am Ende bedarf es des Opfers der jungen Sklavin Liu ehe auch in diesem Märchen die Liebe den Sieg davon trägt.
Puccinis China der „Turandot“ ist ein fernes Märchenreich, in dem anders als in „Madame Butterfly“ nicht ein zwischenmenschliches Drama im Spannungsfeld interkultureller Differenzen und kolonialer Arroganz erzählt wird: Turandot und Kalaf, Timur und Altoum sind keine Bewohner einer real fassbaren Welt sondern bevölkern einen phantastisch-faszinierenden Märchenkosmos, in dem einem die Realität in einer überhöhten und zugleich archetypisch-grausamen Weise begegnet.
Puccini hat seine letzte Oper nicht mehr vollendet. Er starb am 29. November 1924 an Kehlkopfkrebs ohne die letzte Szene komponiert zu haben. Aus den hinterlassenen Skizzen vollendet Franco Alfano das Werk für die Uraufführung am 25. April 1926 unter der musikalischen Leitung Arturo Toscaninis.
Musikalische Leitung: Jin Wang
Regie: Kurt Josef Schildknecht
Bühne: Reinhart Zimmermann
Kostüme: Götz Lanzelot Fischer
Dramaturgie: Steffi Turre / Sebastian Hanusa
Turandot Anja Eichhorn
Altoum Deuk-Young Lee
Timur Johan F. Kirsten
Kalaf Richard Brunner a. G.
Liù Esther Kretzinger
Ping Uwe Schenker-Primus
Pang Randall Bills
Pong David Fielder
Ein Mandarin Oliver Munique
Der junge Prinz von Persien Keneth Beal
Statisterie, Chor, Extra- und Kinderchor des Mainfranken Theaters
Philharmonisches Orchester Würzburg