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Residenztheater München: : Zoom-Premiere Deutsche Erstaufführung von Lot Vekemans "Niemand wartet auf dich"

am Fr 22. Januar, 19 Uhr

Wer mit einem Finger auf andere zeigt, zeigt mit drei Fingern auf sich selbst: Die vielgespielte holländische Dramatikerin und Autorin Lot Vekemans gibt mit ihrem Stück drei Frauenfiguren eine Bühne, die sich auf unterschiedliche Weise mit der Frage nach der Eigenverantwortung auseinandersetzen.

Copyright: Lucia Hunziker: Juliane Köhler

Die 85-jährige Gerda stößt in einer Bibliothek auf das Buch «Niemand wartet auf dich» und beschließt daraufhin statt sich über den herumliegenden Müll in der Nachbarschaft zu ärgern selbst aktiv etwas dagegen zu tun. Die Politikerin Ida will nicht mehr Spielball der Machtpolitiker*innen und ihrer Interessen sein. Sie findet sich in dem gegenwärtigen Politikstil nicht mehr zurecht und tritt nach einer Niederlage von ihrem Parteivorsitz zurück.  Zuletzt zweifelt auch die Schauspielerin selbst die Bedeutung und die Wirkungskraft ihres Berufs an und formuliert den Wunsch nach mehr Einflussnahme.   

«Niemand wartet auf dich
Wenn du nicht selbst in den Ring steigst
Wird jemand anderes deinen Platz einnehmen
Und du stehst am Rand und forderst lautstark,
was besser gemacht werden muss»

Juliane Köhler schlüpft in diese verschiedenen Figuren, die die bewusste Reflektion ihres persönlichen Engagements in der Gesellschaft verbindet. Vekemans fordert in einer direkten Ansprache an das Publikum mehr Eigeninitiative und Gedankenaustausch und die Ablehnung einer zunehmend zynischen Weltanschauung. Im Anschluss an jede Vorstellung möchten wir mit Ihnen in einen direkten Austausch treten und in einem gemeinsamen Gespräch die aufgeworfenen Fragen zur Diskussion stellen.

KÜNSTLERISCHE LEITUNG
Inszenierung Daniela Kranz
Bühne und Kostüme Marie Roth
Licht Thorsten Scholz
Dramaturgie Leila Etheridge

Im Anschluss an jede Vorstellung gibt es die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen.

„Niemand wartet auf dich“ ist die dritte Zoom-Premiere des Residenztheaters nach „50 Mal Lenz – Ein Versuch“ mit Lisa Stiegler und Albert Ostermaiers „Superspreader“ mit Florian Jahr in der Inszenierung von Nora Schlocker.

Weitere Termine: So 24., Mi 27. und So 31. Januar, jeweils um 19 Uhr (Weitere Termine im Februar folgen.)
Der Vorverkauf startet 14. Januar, 10 Uhr.

Informationen zum Stück auch online unter: www.residenztheater.de/niemand-wartet-auf-dich

Die Zoom-Vorstellungstermine finden Sie im Spielplan auf der Website: www.residenztheater.de/spielplan

Da die Premiere und die weiteren Zoom-Vorstellungen bereits ausverkauft sind, gibt es aufgrund der großen Nachfrage für die Vorstellungen am Mi 27. und So 31. Januar, jeweils um 19 Uhr, zusätzlich Live-Streams der Zoom-Aufführung.
Der Vorverkauf für die beiden Live-Streams startet am Mo, 25. Januar, 10 Uhr unter: www.residenztheater.de/resi-streamt. Es gilt das Pay as you wish-Prinzip mit Tickets ab 15 Euro.

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