Doch bald bestimmen Rivalität, Misstrauen und Verrat ihr Zusammenleben. Chef Merkin versteht es glänzend, die beiden Mitarbeiter gegeneinander auszuspielen und für seine Zwecke einzusetzen. Die Untergebenen lernen schnell und beginnen dasselbe grausame Spiel untereinander – zwielichtige und brüchige Koalitionen entstehen, und die einzige Verbindung zur Außenwelt sind die Briefe, die Hanrahan und Dobbitt von ihren Frauen erhalten. Und beide stellen sich dieselbe Frage: Kann man diesem Grauen entkommen? Große Hoffnungen machen sie sich nicht, denn das Fabrikgelände ist umzäunt und von bewaffneten Wachen umstellt, gelbe Augen geheimnisvoller Tiere leuchten in der Dämmerung jenseits des Zauns, der Fluss, der das Gelände durchkreuzt, ist verseucht, in der Luft schwirren Insekten...
In surrealen Bildern und komischen Situationen, die an Samuel Beckett und Franz Kafka erinnern, zeichnet der amerikanische Autor Richard Dresser das Bild einer Welt, in der Menschen einen hoffnungslosen Kampf gegeneinander führen und als Marionetten eines undurchschaubaren Machtapparates erscheinen.
Regie führt Siegfried Bast, Bühne und Kostüme stammen von Gabriele Wasmuth.
Karten gibt’s an der Mönchengladbacher Theaterkasse, Tel.: 02166/6151-100,
sowie im Internet unter www.ticketonline.de.