Und wenn ein anderer kam, es aufzufordern, sprach er: „Das ist meine Tänzerin.“ So heißt es in dem berühmten Märchen der Brüder Grimm. Bei so viel Schönheit, so viel Reinheit, so viel Bescheidenheit, so viel Demut ist es gar nicht verwunderlich, dass die beiden Stiefschwestern das fleißige kleine Aschenputtel zum Teufel wünschen. Der häusliche Konflikt im Hause des Vaters, der sich nach dem Tod von Aschenputtels Mutter eine neue Frau nimmt, die zwei Töchter mitbringt, ist vorprogrammiert: Die Schwestern sind neidisch, Papas kleine Tochter wird zum Arbeiten abkommandiert.
Die Familie giert nach sozialem Aufstieg, ihr Leben in der Schönen Neuen Welt hält keinen Platz für Aschen-puttel bereit. Sie allein scheint zufrieden zu sein. Sie liebt das Jetzt, ihre Musik, ihren Tanz, und wenn er auf dem Küchenboden stattfindet – aller Traurigkeit zum Trotz. Der familiäre Neid auf dieses kleine Glück wächst. Und dann bietet sich die einmalige Chance, dazuzugehören: Die High Society lädt zur Brautschau…
Der Abend ist inspiriert von einem Werk der Jahrhundertwerke, der 1901 komponierten Ballettmusik von Johann Strauß (Sohn) zu „Aschenbrödel“, kontrastiert durch Arbeiterlieder aus dem Amerika der 30er Jahre. Aus diesem Spannungsfeld heraus erzählt Bridget Breiner die alte Geschichte ganz neu, als facettenreiche Geschichte einer gespaltenen Familie.
Bridget Breiner
Ausstattung
Jürgen Kirner
Ballettmeister und Inspizienz
Rianna Kuipers
Ballettmeister
Bojana Nenadović
Alexander Zaitsev
Dramaturgie
Anna Grundmeier
Company Manager
Jaš Otrin
Magdalena, Mutter von Livia und Sophia
Aidan Gibson
Livia
Kusha Alexi
Sophia
Maiko Arai
Thomas, Vater von Clara
Min-Hung Hsieh
Clara
Bojana Nenadović
J.R. Prince, Sohn eines Industriebarons
Junior Demitre
Mitch, ein Arbeiter
Joseph Bunn
Arbeiter und Ballgäste
Alina Köppen
Shaina Leibson
Xiang Li
Fabio Boccalatte
Hugo Mercier
Akkordeon
Marko Kassl
MUSIK VON
JOHANN STRAUSS (SOHN)
OLD CROW MEDICINE SHOW
BESSIE SMITH, GENE AUTRY