Und wie passt die Libido dazu? „Linie 69“ haben Samir Akika, Alexander Morales und Robert Kaltenhäuser das Stück genannt, das sie gemeinsam mit 14 Spielern des Jungen Schauspielhauses Bochum entwickelt haben. Die Jugendlichen reden über Liebe. Und über Sex. Und darüber, wie schwierig es ist, über Sex zu reden. Hier, in der Öffentlichkeit, ungeschützt. Klar, alles Theater. Aber hinter der Rolle verstecken gilt nicht. Ein Jahr hat die pottfiction-Gruppe am Tabuthema Ehrlichkeit gearbeitet. Hat das Herz geöffnet und die Hosen runtergelassen, sinnbildlich, versteht sich.
Herausgekommen ist ein berührend-persönliches Tanzschauspiel für angehende Radikal-Romantiker. Die Jugendlichen diskutieren bis zum Tohuwabohu über Werte wie Treue. Kreuzen Schillers „Kabale und Liebe“ mit einer Muster-Beziehung von Heute. Und mixen Zitate aus „Casablanca“ mit Hemingway, Loriot und Modern Dance. Ursprünglich ist „Linie 69“ unter Tage entstanden. Im Durchgangsverkehr einer U-Bahn-Station.
MIT Carolin Altmann, Max Braun, Lara Fehling, Milan Fleißgarten, Marisa Giulia Gervasi, Charlotte Hermann, Carina Langanki , Enis Maci, Darja Mahotkin, Paul Oldenburg, Akbar Paktin
REGIE Samir Akika, Alexandra Morales, Robert Kaltenhäuser
KÜNSTLERISCHE MITARBEIT Inga Marie Sponheuer, Nora Ronge, Rahel Simon
BÜHNE Aaron Stratmann, Robert Kaltenhäuser, Stefanie Dellmann
IDEE Nelly Thea Köster
POTTFICTION IST EIN PROJEKT VON Junges Schauspielhaus Bochum, Kinder- und Jugendtheater Dortmund, Consol Theater Gelsenkirchen, HELIOS Theater Hamm, theater kohlenpott Herne, tip-Theater Oberhausen, Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel, anschlaege.de Berlin, Stiftung Mercator, RUHR.2010
Karten: 13,-/ erm. 8,- €
Reservierungen unter Tel. 233443 oder über www.pumpenhaus.de
VVK: WN-Ticket-Shop