Lulu macht eine Karriere in Weiblichkeit. Sie verkörpert alle männlichen Weiblichkeitsphantasien. Ein glücksverheißendes Geschöpf, dem man verfallen muss, beim ersten Blick. Sie ist ganz Körper, Sexualität und Lust. Fasziniert und verstört fallen die Männer wie Fliegen über sie her und wissen nicht mehr, wer und woran sie sind. Aber ihre Nähe ist gefährlich. Jener Pandora ähnlich, die dem Mythos nach mit der Kunst des Schmeichelns bestückt wurde, von Zeus auf Prometheus angesetzt, um ihn für seine emanzipatorische Verschwörung gegen die Götter zu bestrafen, und der nachgesagt wurde, dass mit ihr das Übel in die Welt gekommen sei …
Grundlage der Inszenierung von Schirin Khodadadian ist die Urfassung von Frank Wedekind.
Inszenierung: Schirin Khodadadian
Bühne: Ansgar Silies
Kostüme: Pia Janssen
Musik: Stephan Kanyar
Dramaturgie: Gwendolyne Melchinger
Mit: Matthias Eberle, Bettina Engelhardt, Fritz Fenne, Andreas Grothgar, Barbara Hirt, Thomas Marx, Nicola Mastroberardino, Krunoslav Šebrek, Werner Strenger, Rezo Tschchikwischwili
Weitere Vorstellungen: , 22., 23. April, 2. Mai 2009