Thematisiert wird in der Orestie die blutige Geschichte des fluchbeladenen Geschlechts der Atriden. Am Ende kommt es zur gefeierten Ablösung des archaischen Rechts der Blutrache durch das moderne juristische Prinzip gesetzlich geregelter Gerichtsverfahren.
Von Frankfurt aus werden ca. 50 Mitglieder des Hauses gen Griechenland aufbrechen, darunter Ensemblemitglieder, der Kinderchor, das Regieteam, Kollegen aus der Technik und Mitglieder aus der Leitung des schauspielfrankfurt. Das große Wasserbasin sowie Teile der Bühnenaufbauten werden bereits zu Beginn der Theaterferien per Schiff nach Epidaurus verfrachtet. Dort wird eigens für die Frankfurter Inszenierung ein Bühnenaufbau konstruiert um das Fehlen eines konventionellen Bühnenturms auszugleichen.
Neben der Frankfurter Orestie von Karin Neuhäuser sind in diesem Sommer in Athen und Epidaurus Arbeiten von William Forsythe, Thomas Ostermaier, Peter Stein und Michael Thalheimer zu sehen.
Mit dem Gastspiel dieser groß angelegten Theaterproduktion setzt schauspielfrankfurt seine Tradition der internationalen Aktivitäten am Hause fort. Allein in der laufenden Spielzeit wurden Produktionen des Hauses nach Taiwan, Bulgarien, Italien und die Schweiz eingeladen.
Neben den internationalen Gastspielen fanden und finden auch zahlreiche Gastspiele im Bundesgebiet statt.